Interview mit Claudia Schell, Margit Lausecker, Sylvia Kostenzer & Stefanie Lichtwitz
Episode #020

In der 20. Folge von „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten“ – im Zeichen der Corona-Krise – erfahren Sie mehr über das Projekt „Grätzelheld*innen“ der Gebietsbetreuung Stadterneuerung. Drei dieser Heldinnen aus Rudolfsheim-Fünfhaus sind zu Gast. Brigitte Neichl – Host dieses Podcasts – wurde für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Bezirksmuseum ebenfalls zur Grätzelheldin gekürt.
Co-Moderator dieser Podcast-Folge ist Maurizio Giorgi.
Weitere Inhalte:
- 1 ONLINE-Veranstaltungstipp
- Ausblick auf die nächste Folge
Teil 1 können Sie in Folge #019 mitverfolgen.
Mehr Infos auf www.museum15.at/podcast
Die Podcast-Episode zum Artikel
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Links dieser Podcast-Folge
- Wiener Bezirksmuseen
- Website Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus
- Gebietsbetreuung Stadterneuerung gb*
- Projekt Grätzelheld*innen
- Fairplay Team 15
- Grätzelheldin Brigitte Neichl
- Verein Juvivo
- Erster Onlinevortrag „Podcast in den Zeiten von Corona“ Mit den Machern des Podcasts „urbekannt“
- Nimm Platz!
- Michaela und Jimmy – Quarantänegedichte Artikel in Bezirkszeitung
- Michaela und Jimmy – Quarantänegedichte Webseite
- Michaela und Jimmy – YouTube
- ONLINE open mic night
Transkript der Podcast-Episode:
Intro
Maurizio
Heut feiern wir ein kleines Jubiläum.
Brigitte
Welches denn, Maurizio?
Maurizio
Na, heute haben wir doch die 20. Folge.
Brigitte
Ah ja stimmt! Du weißt ja, ich hab’s nicht so mit den Zahlen.
20 Folgen, Wahnsinn!
Maurizio
Dann wünschen wir uns jetzt einfach virtuell alles Gute.
Brigitte
Danke! Vielen Dank für Deine Unterstützung, Maurizio! Und vielen Dank auch an Sie liebe Hörerin, lieber Hörer!
Hallo und herzlich willkommen zur 20. Folge von Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten.
Mein Name ist Brigitte Neichl. Schön, dass Sie wieder eingeschaltet haben und bei dieser Episode dabei sind.
Die heutige Folge gestalte ich wieder in bewährter Weise gemeinsam mit meinem Kollegen Maurizio Giorgi.
Maurizio
Heut gibt’s ja den zweiten Teil der Grätzelheld*innen-Folge. Stimmt’s Brigitte?
Brigitte
Ja genau. Heute gibt’s noch jede Menge spannender Infos. Wenn Sie erst jetzt einsteigen – in Folge 19 gibt’s den ersten Teil.
Kann’s losgehen, Maurizio?
Maurizio
Ich bin bereit!
Interview
Claudia Schell
Jetzt haben wir die Margit, die Silvia und die Stefanie gehört und so wie Du am Anfang gesagt hast, liebe Brigitte, auch Du bist ja ausgewählt worden, nominiert worden als Grätzelheldin. Und jetzt darf ich auch Dich bitten, dass Du kurz ein bisschen beschreibst, warum bist Du unsere Grätzelheldin?
Brigitte Neichl
Ja, weil ihr mich ausgewählt habt. Dafür bedanke ich mich und da freue ich mich auch sehr darüber. Und ich glaube, es hat ein bisschen was damit zu tun, dass ich seit 25 Jahren ehrenamtlich im Bezirksmuseum tätig bin. Könnte sein (lacht).
Claudia Schell
Genau, richtig!
Brigitte Neichl
In dieser Zeit habe ich sehr viele Projekte begonnen. Sehr viel mit Kindern gemacht. Es gibt das Projekt KinderKulturtreffpunkt 15, wo es immer wieder Aktionen für Kinder gibt. Eine Kinder-Festwoche z.b. und auch interaktive Workshops mit Volksschulklassen. Oder jetzt gerade habe ich auch im Projekt mit der Volksschule Friedrichsplatz. Das ist jetzt auch ein bisschen schwierig, das jetzt weiterzuführen. Aber wir haben da auch Ideen, wie wir das gestalten. Die Lehrerin ist ja in Kontakt mit den Kindern zu Hause und da werden wir schauen, dass wir da so kleine Aufgaben an die Kinder geben. Wir hatten fünf Termine geplant, drei haben wir durchführen können, das heißt, da haben wir Material und den Rest versuchen wir jetzt einfach zu improvisieren.
Das ist jetzt gleich die Antwort, wie das jetzt mit Corona ist.
Ansonsten haben wir sehr viele Veranstaltungen, hatten muss man jetzt dazu sagen, derzeit ist ja gesperrt. Auch unsere Sonderausstellung, wo wir sehr viel Arbeit und Mühe reingesteckt haben und die wir gerne gezeigt hätten – zu Kinos, Theater und Varietés in 15. Bezirk – die konnte nicht eröffnet werden. An dem Tag hat quasi diese Sperre begonnen. Aber es wird ja auch einmal eine Zeit nach Corona geben, man wird sie dann live sehen können, aber bis dahin haben wir eine Online oder eine virtuelle Führung habe ich gemacht.
Genau, am Tag der Eröffnung war ich doch dort, aber alleine und hab durch die Ausstellung geführt und habe das dann auf den Social-Media-Plattformen verbreitet.
Dann – habe ich vorher auch schon erzählt – planen wir einen ONLINE Vortrag, einen ersten, um mal zu schauen, ob wir das so wie jetzt wir hier uns treffen, dass wir das auch schaffen mit mehreren Leuten, die einem Vortragenden zuhören.
Wir versuchen, ein Ort zu sein, wo man sich treffen kann, wo man auch Ideen schmieden kann, wo man Projekte entwickeln kann.
Tweet
Ja, was mache ich noch? Weil da Kleidertausch-Party gefallen ist. Das haben wir auch. Wir haben ganz viele Sonderveranstaltungen, Spaziergänge, Kultur-Spaziergänge, eine open mic night – das sind jetzt alles Dinge, die halt derzeit leider nicht stattfinden können, aber es wird wieder kommen. Ja und so versuchen wir einfach, unserer Aufgabe als Kultur-Drehscheibe im Bezirk gerecht zu werden, also einfach ein Ort zu sein, wo man sich treffen kann, wo man auch Ideen schmieden kann, wo man Projekte entwickeln kann.
Ja, den Podcast habe ich noch vergessen. Genau, deshalb sitzen wir ja jetzt auch hier, vor unseren Geräten zu Hause und sprechen miteinander.
[00:04:43] Seit Februar 2019 haben wir auch einen eigenen Podcast. Der heißt Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten. Das Thema ist: interessante Menschen und Themen aus Rudolfsheim-Fünfhaus aus Vergangenheit und Gegenwart. [00:04:58]
Quasi die Klammer, die das jetzt auch zusammenhält, wo wir jetzt wieder hier gelandet sind, wo wir sind, bei unserem Podcast.
Claudia Schell
Danke Brigitte! Und ich darf nochmal auch sagen an alle Heldinnen – die jetzt hier vertretend bei diesem Podcast sind – auch noch mal ein ganz, ganz herzliches Dankeschön!
Brigitte Neichl
Ja danke für die Idee, können wir sagen. Es ist gut, dass die Menschen erfahren, was sich so tut im Bezirk und dass es sehr, sehr viele Einzelpersonen, aber auch Teams oder eben auch Organisationen gibt, die sich darum bemühen, dass wir alle es besser haben. Ihr habt da ja mal so eine eine Idee entwickelt, wie man das auch vor den Vorhang holen kann.
Claudia Schell
Und ich glaube jetzt gerade auch in Zeiten wie diesen und dieser speziellen Zeit, sehen wir auch, wie bei ganz vielen Menschen, noch so viel Engagement wächst und sich einzusetzen für andere. Und ich glaub, dass wir da auch einen schönen Start auch gemacht haben, wie es das noch gar nicht gab und jetzt mit einfach auch noch anderen Leute mehr aufzeigt, dass nicht immer alles selbstverständlich ist.
Brigitte Neichl
Gut, dann kommen wir zur 3. Frage und die hat bei meinem Podcast immer speziell mit dem 15. Bezirk zu tun. Jetzt haben wir ja natürlich schon sehr viel über den 15. gesprochen, aber vielleicht machen wir noch eine Abschlussrunde, wo wir alle folgendes beantworten – ist auch zum Teil schon gefallen – Was macht denn 15. Bezirk einzigartig, toll auch und gerade angesichts der derzeitigen Krise? Also das hast Du ja schon ein bisschen angesprochen, Claudia. Welche speziellen Herausforderungen gab und gibt es – also jetzt nicht nur coronaspezifisch, sondern prinzipiell. Und wie geht es mit unseren Aktivitäten weiter – nach Corona? [00:06:34]
Magst Du wieder beginnen, Margit?
Margit Lausecker
Ja gerne, danke, Brigitte. Also, wir jetzt eh schon von allen gehört haben, ist Rudolfsheim-Fünfhaus ein sehr, sehr sehr bunter lebenswerter und vielfältiger Bezirk. Wir haben ja erwähnt, dass die Fairplay-Teams heuer ihr zehnjähriges Jubiläum – wienweites 10-jähriges Jahres-Jubiläum feiern.
Wir im 15. Bezirk waren das erste ganzjährige Fairplay-Team und ich glaub, das ist ganz genau auch, was unseren Bezirk ausmacht.
Es gibt eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen den Entscheidungsträger*innen und allen voran der Bezirksvorstehung und dem Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal, die eigentlich immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Bezirks-Bevölkerung haben und außerdem – wie wir jetzt sehen – sind alle wichtigen Institutionen, Vereine und Akteurinnen im Bezirk so intensiv miteinander vernetzt, und es werden so viele Entscheidungen getroffen, die für die Menschen im Bezirk gut sind und denen zugute kommen. Und die sie in weiterer Folge auch wegweisend für die Stadt Wien entwickeln.
Und das braucht es auch, weil wir haben nach wie vor auch im Bezirk viele Menschen, die Unterstützung brauchen und Ansprache in vielen, vielen Lebensbereichen. Und wir rechnen damit, dass es nach der Corona-Krise sicherlich mehr sein werden. Danke. [00:07:59]
Brigitte Neichl
Danke auch, ja.
Sylvia Kostenzer
Also, ich nehme den 15. Bezirk deswegen besonders wahr, weil er ja auch – wie wir wissen – der ärmste Bezirk ist oder einer der ärmsten Bezirke. Und auch einer der jüngsten Bezirke. Und arm macht auch oft sehr kreativ. Und bzw. ja strukturell der 15. ein Arbeiterbezirk, ein klassischer Arbeiterbezirk. Und man hat einfach auch früher nicht so viel Geld gehabt im 15., den öffentlichen Raum zu gestalten, um ihn zu pflegen oder große Parks anzulegen. Also bis auf den Auer-Welsbachpark, gibt es keine klassischen alten Park, große Freiräume. Und das nehme ich als positiv wahr. Da gibt es einfach viel Nachholbedarf, viel Potenzial, viel engagierte Bürger*innen, aktive Bürger*innen, glaub ich auch, BewohnerInnen.
Und schön ist auch im 15. Bezirk finde ich auch, dass nicht nur die Bewohner*innen besonders aktiv sind, sondern auch die Bezirkspolitik. Das nehm ich schon auch sehr deutlich wahr, dass hier viel Umsetzungsbereitschaft von Seiten des Bezirks ist. Es gibt ganz viele so – man nennt es glaub ich so – bottom-up Projekte also, wo wirklich die Bürger*innen was initiieren. Und der Ball dann aber aufgenommen wird und wirklich Dinge umgesetzt werden. Also nicht nur unser Platz. Es gibt noch viele andere Beispiele. Und – ich kenn mich jetzt in den anderen Bezirken nicht so aus – aber ich glaub, das zeichnet den 15. auch aus.
Brigitte Neichl
Und wie wird es bei euch weitergehen, nach Corona?
Stefanie Lichtwitz
Wir wollen auf jeden Fall unsere „Nimm Platz – Freiluftküche“ dann ins Leben rufen, die wir ja jetzt vorbereiten.
Das ist ja eben jetzt der Anlass. Das ist ja auch, was den 15. auszeichnet, dass er so wahnsinnig heterogen ist. Ich glaub, das ist ganz ungewöhnlich. Weil ursächlich ist er ein günstiger Bezirk, deshalb ist hier der Anteil an Zuwanderung sehr hoch. Inzwischen siedeln sich aber jetzt auch Künstler und Mittelstandsfamilien jetzt an. Es wird irgendwie noch bunter.
Und wir haben das Gefühl, jetzt braucht es einfach einen starken Input, diese Bevölkerungsschichten auch zusammenzubringen. Nachdem es eben wenig Plätze und Parks gibt, glauben wir, dass unser Projekt da ein ganz guter Anlass sein könnte, einfach diese Verbindungen zu knüpfen und diesen kulturellen Reichtum dann auch leben zu können.
Brigitte Neichl
Unsere neue Grätzel-Korrespondentin hat ja gesagt, der Bezirk erinnert sie an das East Village von New York, darum hat die vorvorige Podcast-Folge auch so geheißen: Das East Village von Wien.
Alle
West Village eigentlich.
Brigitte Neichl
Das hört sich halt nicht so cool an.
Wie geht’s mit der Gebietsbetreuung weiter? Was gefällt euch?
Claudia Schell
Ja, ich kann mich all dem nur anschließen, was schon genannt worden ist. Der Bezirk – ist es ein spannender Bezirk. Diversität – Die Menschen, die hier wohnen, leben und ganz viel machen und auch die Bezirkspolitik. Was mir jetzt noch wichtig ist, zu sagen, wie geht’s mit uns, mit dem Projekt und unseren Aktivitäten weiter:
Wir haben noch ganz viel vor mit unseren Grätzelheld*innen und zwar sie zu präsentieren und gebührend zu feiern. Es wird einen Spaziergang geben durch das Grätzel – bei dem besondere Stationen, Aktionen und unsere Held*innen präsentiert werden. Es wird eine Outdoor-Ausstellung geben in vier Parks, die einige Wochen hängen wird. Wir werden bei uns im Stadtteilbüro in der Sechshauserstraße auch eine Vernissage eröffnen. Die wird auch einige Wochen bei uns im Büro zu sehen sein – mit den Held*innen, um sie vorzustellen. Auch einen kurzen Abschnitt noch einmal – Was haben sie gemacht – aufzuzeigen. Es wird eine Diskussionsrunde geben mit Vertreter*innen aus unterschiedlichen Bereichen zum Thema Zivilgesellschaft, Nachbarschaft, Ehrenamt und Beteiligung.
Ja, der Termin dieser Veranstaltungsreihe war ursprünglich geplant für Mai. Aufgrund der aktuellen Situation hoffen wir, dass wir – wir sind jetzt noch zuversichtlich – wir hoffen, dass wir noch – vor dem Sommer präsentieren können und damit starten können.
Also unbedingt bitte dranbleiben. Informationen gibt’s – wie gesagt – auf unserer Webseite www.gbstern.at oder über den Newsletter oder einfach bei uns anrufen. Weil, das habe ich vorhin vergessen zu sagen, wir sind natürlich auch jetzt alle erreichbar. Ganz normal zu unserem Öffnungszeiten, 14.00-18.00, telefonisch und per Mail. Danke schön.
Brigitte, sagts Du uns auch noch, was ist für Dich das Besondere, das Einzigartige, das spannende am 15. Bezirk? [00:12:15]
Das ist das Besonderes für mich, dass man das Gefühl hat, hier (im 15. Bezirk) kann man noch was verändern, verbessern, sich beteiligen. (Brigitte Neichl)
Tweet
Brigitte Neichl
Also ihr habt es jetzt eh schon genannt. Das ist genau dieses Bunte, dieses Vielfältige und dass man das Gefühl hat, man kann hier noch was machen. Es ist nicht alles schon fertig und fix, und alle machen das, was sie immer schon machen und es gibt keinen Spielraum. Das ist das Besonderes für mich, dass man das Gefühl hat, hier kann man noch was verändern, verbessern, sich beteiligen.
Und wie es weitergeht bei uns: Also wir werden – sobald die Sperren wieder aufgehoben sind – werden wir halt wieder öffnen, werden auch versuchen, Veranstaltungen zu machen. Wobei ich glaube, dass das halt eine Weile dauern wird, bis die Menschen wieder den Mut finden, so in den größeren Ansammlungen zusammen zu sein. Es ist es ja doch eine Verunsicherung da.
Aber wir haben jetzt eben unser zweites Standbein – das virtuelle. Das haben wir ja immer schon ein bisschen gehabt – mehr als andere Bezirksmuseen – und das werden wir jetzt einfach ausbauen und werden schauen, dass wir das vielleicht auch gleichwertig mit den live vor Ort Veranstaltungen verankerten.
Wir werden das natürlich alles verlinken, alle eure Webseiten, eure Kontaktdaten.
Jetzt bedanke ich mich sehr herzlich, dass ihr dabei wart, bei diesem Experiment, bei dieser Premiere von einer Podcast-Aufnahme von einem Podcast-Interview nicht vor Ort, nicht live, sondern übers Internet. Ich glaube, es ist ganz gut gelungen, war schon sehr gut und es war vor allem sehr authentisch und wir haben ja was zu sagen, und wir haben was geschaffen, und getan und das haben wir doch präsentiert. Und ich glaube, dass das auch so rüberkommen wird dann in der Endfassung der Folge.
Alle
Ja vielen Dank! Super! War sehr spannend! Lasst es euch allen gut gehen! Bin schon gespannt! Tschau! Alles Gute, bleibt’s gesund! Ja, ihr auch! Passt auf auf euch! Tschüß! Tschau!
Interview Ende
Was tut sich im Bezirk / im Museum?
Maurizio
Na, Du Grätzelheldin, Du, wie sieht es denn aus mit unserem Online-Standbein.
Brigitte
Selber Held (lacht)!
Na ja, Du weißt ja, dass wir am 17.04. unsere erste ONLINE open mic night über ZOOM angeboten haben.
Maurizio
Ja, das war cool! Ich durfte ja auch moderieren. Wir hatten wirklich spannende Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wenn wir Sie jetzt neugierig gemacht haben. [00:14:38]
Sie können eine Aufzeichnung der open mic night ansehen. Den Link finden Sie im Blogartikel zu dieser Podcast-Folge.
Veranstaltungstipp
Maurizio
Und heute am 24.04. gibt es ja gleich den nächsten ONLINE-Vortrag.
Brigitte
Ja genau! Um 17:30 Uhr spricht Anton Tantner über „Wien zur Zeit Maria Theresias“.
Maurizio
Unsere Grätzelkorrespondentin ist heut nicht hier?
Brigitte
Nein! Karin ist erst wieder in unserer nächsten Folge dabei, die am 15. Mai erscheint. [00:15:15]
Wie geht’s weiter?
Maurizio
Worum wird’s da gehen, Brigitte?
Brigitte
Das wird dich sehr freuen, Maurizio, Michaela und Jimmy werden zu Gast sein. Die kennst du ja schon vom letzten Mal.
Maurizio
Waren das die mit den lustigen Quarantänegedichten?
Brigitte
Genau die!
Maurizio
Da freue ich mich aber diesmal schon besonders! Ich bin gespannt, was die sonst noch so alles Kreatives machen.
Brigitte
Ich habe Dir wieder eine kleine Überraschung mitgebracht. Hör mal!
Quarantänegedichte
Hallo, wir sind Michaela und Jimmy. Wir haben wieder Gedichte mitgebracht aus dem 15., für den 15.
Ich gehe zum Bezirksmuseum,
brauch Bewegung, sitz nämlich sonst
nur ewig und furchtbar untätig rum.
Es ist die Tür verschlossen, ich fühle mich dämlich dumm.
Die Hand, ich spüre sie pochen auf der Suche nach Bestätigung.
Die Klinke: Kühl und trocken, auch der Seiteneingang ist daneben zu.
Ich würg an einem Knochen, fühl‘ mich wie ein Schäferhund:
Ich gehe weiter in die Gasgasse,
trage brav Maske
über meinem trägen Mund.
Plötzlich bin ich baff, es liegt von mir ein fabelhafter Platz, hey!
Und er lädt mich ein: Nimm Platz!
Denn die Kraft, die da hier wachst,
bricht hart die Art sich grad ja nicht zu treffen
und sie macht: Das Leben bunt.
Du suchst den roten Faden? Klasse,
versuch’s mal in der Jadengasse.
Während ich mit der Hanne quatsche
in der Tannengasse beobachten wir die kranke Pranke
einer Wanderkatze.
Sie ist schon gefangen lange
in einer großen Kanne, prangert
das Leben an. Es klangen
und bangten da noch mehr Wanderkatzen.
Wir horchen den verzweifelten Mieze-Chor
Mit unseren vorbeigehenden Schmiegeohren
und verweilen dann leise
vor den noch lebenden Meisen.
Die heiser
weinende Wanderkatzen
meiden.
Maurizio
Wieder sehr gelungen! Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel kreatives Potential.
Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel zu bieten, machen wir was draus – gemeinsam!
Ich freue mich auf die nächsten spannenden 15 Minuten bei Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten und verabschiede mich mit der anregende Musik von Nigora und der berauschenden Stimme von Michael Stark.
Auf Wiederhören!
Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag!
Ihre Brigitte Neichl.
Outro
Schau mal! Ich was Interessantes auf WIENfünfzehn entdeckt!
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2 Kommentare zu „🎧 Grätzelheld*innen braucht der Bezirk! Teil 2“