Interview mit Michaela und Jimmy
Episode #021

In der 21. Folge von „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten“ – immer noch im Corona-Modus – erfahren Sie mehr über das Künstler*innen-Duo Michaela und Jimmy. Die beiden schreiben Kinderlieder und sammeln seit der Corona-Krise sogenannte Quarantänegedichte. Der Beginn ihrer Zusammenarbeit fand im 15. Bezirk statt und auch sonst haben die beiden vielfältige Bezüge zu Rudolfsheim-Fünfhaus.
Co-Moderator dieser Podcast-Folge ist Maurizio Giorgi. Ebenfalls mit dabei ist wieder Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm.
Ein Veranstaltungstipp und ein Ausblick auf die nächste Folge runden diese Episode ab.
Mehr Infos auf www.museum15.at/podcast
Die Podcast-Episode zum Artikel
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Links dieser Podcast-Folge
- Wiener Bezirksmuseen
- Website Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus
- Michaela und Jimmy – Quarantänegedichte Artikel in Bezirkszeitung
- Michaela und Jimmy – Quarantänegedichte Webseite
- Michaela und Jimmy – YouTube
- Michaela und Jimmy.com
- GEMMAZONE
- 16. Podcast-Party

#060 Gesund im Grätzel – Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten
Transkript der Podcast-Episode:
Intro
Hallo und herzlich willkommen zur 21. Folge von Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten.
Mein Name ist Brigitte Neichl. Schön, dass Sie wieder eingeschaltet haben und bei dieser Episode dabei sind. Heute melde ich mich wieder aus dem Homeoffice und virtuell zugeschaltet ist mein Kollege und Co-Moderator Maurizio Giorgi. Hallo Maurizio!
Maurizio
Hallo Brigitte!
Brigitte
Und ebenfalls virtuell heute dabei ist unsere Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm. Hallo Karin!
Karin
Hallo ihr beiden, schön euch zu hören.
Brigitte
Ich würde vorschlagen, wir legen gleich los mit unserem heutigen Interview und danach sprechen wir darüber, wie es im Bezirksmuseum weitergeht und was sich in Rudolfsheim-Fünfhaus tut.
Maurizio
Ich bin bereit!
Karin
Ja, legen wir los!
Interview mit Michaela und Jimmy
Brigitte
Wenn Sie die beiden letzten Episoden von April mitverfolgt haben, kennen Sie meine heutigen Gäste schon ein wenig. Es sind Michaela und Jimmy. Die beiden haben uns Reime als Audiodatei geschickt, die im Zuge der derzeitigen Corona-Krise entstanden sind, sogenannte Quarantänegedichte.
Falls Sie die beiden Folgen versäumt haben, hören Sie gerne mal hinein. Es ist die Nummer 19 und 20.
Diese Quarantänegedichte sind aber nicht das einzige, was die beiden machen. Michaela und Jimmy schreiben Kinderlieder. Eines dieser Lieder hat der heutigen Podcast-Folge auch den Namen gegeben. In „Kobolde und Zwerge“ gehen Sie dem Mysterium verschwindender Schokolade auf den Grund. Den Link zu diesem Musikvideo finden Sie in den Shownotes.
In ihren Liedern plappern und trällern sie mit schwungvoller Energie, was Ihnen einfällt und Spaß macht. Mal geben sie den Ton an, mal sind sie zurückhaltend erzählerisch. Sowohl Heiterkeit als auch Ärger und Nachdenklichkeit sind in ihren Liedern erlaubt. [00:02:32]
Hallo ihr beiden, herzlich willkommen bei mir im Podcast. Ein wenig habe ich ja jetzt schon von euch erzählt, aber stellt euch gerne selbst meinen Hörerinnen und Hörern vor. Seit wann seid ihr schon künstlerisch tätig? Wie seid ihr auf die Idee gekommen? Macht ihr das hauptberuflich? Welche Projekte habt ihr schon umgesetzt? Das sind jetzt sehr viele Fragen, aber die gehören alle so quasi in meinen ersten Block hinein. Und als Zusatzfrage: Wie wirkt sich die derzeitige Situation mit der Corona-Krise auf eure künstlerische Tätigkeit aus?
Michael und Jimmy
Hallo! Tatsächlich machen wir seit etwa eineinhalb Jahren gemeinsam Musik. Und um dem Weg dahin zu beschreiben, muss man bisschen ausholen eigentlich. Ja, ich hab nämlich mit der Künstlerin Lea Abendstein eine mobile Kunstwerkstatt ins Leben gerufen, vor ein paar Jahren. Und wir waren dann regelmäßig im Auer Welsbach-Park und haben mit dieser mobilen Werkstatt Leute eingeladen, künstlerische aktiv zu werden. Da war der Jimmy dann auch einmal dabei und hat uns musikalisch begleitet mit der Gitarre.
Und während dort aus Ton gerade eine Burg geformt wurde, saß ich daneben und hab eigentlich so aufgeschnappt, was gerade aktiv passiert ist bei den Kindern und habe das immer gleich in eine Zeile verpackt und daraus ist eigentlich die Skizze unseres Liedes der Ritterburg entstanden. Kurz darauf ist dann bei der Michaela eingebrochen worden. Da haben die Kobolde meine Schokolade gestohlen. Und so hat es dann mit den Kobolden begonnen. Genau. Und seitdem toben wir uns da ein bisschen aus. [00:04:18]
Brigitte
Das heißt, der Startschuss war im 15.?
Michaela und Jimmy
Tatsächlich, ja.
Brigitte
Das wusste ich gar nicht. Sehr schön.
Michaela und Jimmy
Ja, wir haben heut auch ein bisschen drüber nachgedacht und es war eigentlich so der erste Punkt, wo man einen Hauch von Michaela und Jimmy wahrnehmen konnte. Im Auer Welsbach-Park. Genau, ja.
Brigitte
Macht ihr das hauptberuflich oder habt ihr quasi Brotberufe?
Michaela und Jimmy
Ich bin Teilzeit noch im Sozialbereich. Ich mache es die meiste Zeit meines Lebens. Also ich würde schon hauptberuflich sagen. Aber natürlich deckt sich das nicht immer mit den finanziellen Aspekt ab, und dann muss ich manchmal schon auch nach anderen Dingen schauen.
Brigitte
Und derzeit schaut es ja nicht so rosig aus für künstlerische Tätigkeiten.
Michaela und Jimmy
Ja, derzeit ist viel weggefallen. Und ja, wir haben jetzt ein Arbeitsstipendium von der Stadt Wien angesucht und eben diese Maßnahmen, die gesetzt worden sind. Da hoffen wir, dass wir auch ins Auffangnetz irgendwie gehen.
Brigitte
Andererseits kann man es künstlerisch verarbeiten.
Michaela und Jimmy
Ja, tatsächlich. [00:05:22]
Brigitte
Nicht, dass wir es uns gewünscht hätten, aber wenn es da ist, dann kann man auch was draus machen, was Positives.
Michaela und Jimmy
Ja, das stimmt. Ja, wir haben jetzt auch wirklich viel Zeit mehr damit verbringen können. Auch jetzt mit dem Schreiben, dem Texten und dem Reimen. Und ist jetzt nicht nur negativ, man muss es sich so drehen, dass es für einen passt.
Brigitte
Kommen wir zur Frage 2: Ich bin ja über einen Artikel in der Bezirkszeitung auf euch aufmerksam geworden und da ging es um die bereits eingangs erwähnten Quarantänegedichte. Wie ist dieses Projekt entstanden? Wie war die Reaktion auf euren Aufruf, euch Gedichte zu schicken? Sucht ihr noch welche? Wie viele habt ihr schon erhalten und wie bearbeitet ihr die Reime künstlerisch und wo kann man das anhören bzw. ansehen?
Michaela und Jimmy
Also anschauen kann man das Ganze auf unserer Website michaelundjimmy.com Ja, wir freuen uns immer, immer über noch mehr Gedichte. Also gerne weiterhin schicken. Wir überlegen nämlich auch jetzt, wo die Ausgangs-Beschränkungen aufgehoben sind und die Quarantänegedichte keine Quarantänegedichte mehr sind, das Ganze unter den Namen Qua-Qua-Gedichte weiterzuführen, weil man kann ja auch ohne Quarantäne ganz gut herumreimen. Und wir schauen eigentlich gerade nach einem Format und nach einem Medium, das irgendwie gut passen würd und halten die Ohren offen. Und insgesamt hats ein bissl gedauert, bis Gedichte außerhalb unseres Freundes-und Familienkreises eingetroffen sind, aber dann haben wir uns sehr gefreut, dass auch fremde Menschen uns Sachen geschickt haben und auch sehr schöne Sachen geschickt haben.
Brigitte
Wie seid ihr auf die Idee gekommen mit diesen Quarantänegedichten? Das ist ja eine einmalige Idee, ich hab das noch nirgends sonst gehört. [00:07:17]
Michaela und Jimmy
Es war bissl aus dem Gefühl heraus am Anfang, dass man sich so untätig auch gefühlt hat und gemerkt hat, okay, eigentlich muss man gerade überall mitanpacken. Und wir hatten das Gefühl, wir sollten auch was machen. und wir haben uns zuerst als Erntehelfer beworben, aber die wollten uns nicht. Im Endeffekt haben sie dann doch lieber Menschen eingeflogen, was vielleicht auch sinnvoll ist. Und dann haben wir halt überlegt, was können wir mit ihm machen, was wir eigentlich gerne machen. Und wir reimen einfach sehr gerne. Wir reimen ja auch immer, wenn wir neue Lieder schreiben, beginnt es auch oft mit einem Reim, wo man am Anfang noch gar nicht so genau weiß, was jetzt am Ende rauskommen wird. Und da entstehen eben auch oft lustige Bilder und Geschichten durch den Reim. Und das wollten wir jetzt auch teilen und eben auch schauen, ob Leute Lust haben, ihre Geschichten und Bilder zu schicken in Form von Reimen. Ein kleiner Teil hat sicher auch dazu beigetragen, dass wir einfach gerade nicht in unser Studio können und Lieder aufnehmen und deswegen mussten wir etwas finden, was so in unserer Wohnung, also in deiner Wohnung eigentlich, funktioniert mit dem, was da ist. Und das war halt einfach viel Papier, die Gegenstände, über die wir gereimt haben, die Handykamera, irgendwo draufgeklebt uns gefilmt hat dann beim Vorlesen, Es war einfach so zusammengeschustert mit dem, was gerade da war.
Brigitte
Ihr gestaltet das ja künstlerisch. Es wird nicht nur gesprochen, es wird ja auch filmisch umgesetzt.
Michaela und Jimmy
Mit Videos, ja. Es gibt kleine Video zu jeder Episode, wo wir immer zwei Gedichte von uns auch präsentieren und dann auch mehrere Gedichte von Leuten, also die uns zugeschickt worden sind. Und das packen wir dann immer in so 3,4 minütige Videos. Genau, das landet auf YouTube und auf unserer Website.
Brigitte
Werden wir alles verlinken, natürlich.
Michaela und Jimmy
Dankeschön.
Brigitte
Gut, dann kommen wir zur Frage 3. Meine dritte Frage hat ja immer speziell mit dem 15. Bezirk zu tun bei meinen Gästen. Welche Bedeutung hat Rudolfsheim-Fünfhaus für euch. Eine haben wir ja jetzt schon gehört. Was gefällt euch am 15. Bezirk? Wie inspiriert er euch? Ich denke da z.b. an eines der Quarantänegedichte, bei dem ihr den Inhalt des Interviews im Podcast künstlerisch gleich umgesetzt habt. Das Gedicht fing – glaub ich – an mit „Ich gehe zum Bezirksmuseum“
Ich gehe zum Bezirksmuseum,
brauch Bewegung, sitz nämlich sonst
nur ewig und furchtbar untätig rum.
Es ist die Tür verschlossen, ich fühle mich dämlich dumm.
Die Hand, ich spüre sie pochen auf der Suche nach Bestätigung.
Die Klinke: Kühl und trocken, auch der Seiteneingang ist daneben zu.
Ich würg an einem Knochen, fühl‘ mich wie ein Schäferhund:
Ich gehe weiter in die Gasgasse,
trage brav Maske
über meinem trägen Mund.
Plötzlich bin ich baff, es liegt von mir ein fabelhafter Platz, hey!
Und er lädt mich ein: Nimm Platz!
Denn die Kraft, die da hier wachst,
bricht hart die Art sich grad ja nicht zu treffen
und sie macht: Das Leben bunt.
Michaela und Jimmy
Genau. Grundsätzlich, also ich bin ja mehr oder minder nicht im 15. geboren, aber ich habe meine ersten drei Jahre in 15. Bezirk verbracht und bin vor knapp 10 Jahren wieder zurück – auch in die selbe Wohnung – gezogen. Und seitdem ist mir der 15. natürlich auch ein Zuhause. Und Du hast ja auch … Ich hab auch drei Jahre im 15. gewohnt, in der Nähe vom Schwendermarkt. Auch einige Freunde von mir haben da gewohnt. Und ich fand es immer ganz nett mit der Kirche und dem „Quell“ Das hat so ein bisschen Dorf-Charakter auch. Das ist schön, wenn man ein paar Leute hat, die in der Nachbarschaft wohnen. Ich wohn jetzt im 16. und hab ein bisschen die andere Seite vom 15. auch kennengelernt. Also Nibelungen-Viertel und festgestellt, dass es mehrere schöne Fleckchen gibt im 15. Das Lustige ist ja eigentlich, dass wir sehr lange parallel im 15. gewohnt haben,ohne uns jemals zu begegnen, weil wir uns auch noch nicht kannten natürlich. Aber als wir uns dann
[00:10:47] kennengelernt haben, haben wir festgestellt, aja, wir gehen dieselben Straßen und dieselben Flecken irgendwie. Wir hätten uns wirklich schon oft treffen können. Vielleicht haben wir uns ja auch schon getroffen. Vielleicht, ja.
Brigitte
Und habts ihr viele Gedichte aus dem 15. speziell erhalten oder ist das gemischt? [00:11:06]
Michaela und Jimmy
Gemischt eigentlich. Das ist sehr durchgemischt eigentlich. Und auch andere Bundesländer mitunter. Und eigentlich, wir haben auch die Gedichte mit 15. Bezirk Bezug erst als Herausforderung so richtig angenommen als wir bei Dir zu Gast sein durften. Es war auch anders herum irgendwie, das uns das inspiriert hat oder halt, dass wir die Inspiration im 15. bewusst gesucht haben, als Anlass.
Brigitte
Das ist ein sehr schönes Schlusswort! Der 15. oder speziell dieser Podcast inspiriert zur Kunst. Das ist doch sehr schön. Ich danke euch sehr, dass ihr zu Gast wart und freue mich auf weitere Zusammenarbeit vielleicht.
Michael und Jimmy
Ja, das wär doch schön. Voll. Vielen Dank, dass wir hier sein durften. Danke Brigitte! [00:12:01]
Interview Ende
Maurizio
Sehr interessant, was die beiden da so auf die Beine gestellt haben. Und auf die neuen Qua-Qua-Gedichte bin ich auch schon gespannt.
Brigitte
Ja, wir werden Michaela und Jimmy im Auge behalten.
Was gibt es Neues im Bezirksmuseum?
Maurizio
Brigitte, Du wolltest unseren Hörerinnen und Hörern ja sagen, wie es mit dem Bezirksmuseum weitergeht.
Brigitte
Ja, die Corona-Krise ist noch nicht überstanden, aber es gibt seit Anfang Mai einige Lockerungen. Geschäfte und auch einige Museen sperren wieder auf. Das ist allerdings nicht für die Bezirksmuseen. Für diese gibt es eine Sonderregelung. Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler gab in einer Presseaussendung bekannt, dass die Bezirksmuseen erst wieder im September 2020 ihre Pforten öffnen werden.
Maurizio
Warum können wir erst im September wieder aufsperren?
Brigitte
Na ja, der Grund ist, dass die ehrenamtlich geführten Museen hauptsächlich von älteren Personen betreut werden, die daher selbst zu Risikogruppe gehören.
Karin
Aber auf uns trifft das doch nicht zu, Brigitte. Wir haben doch vorwiegend jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so um die 30 Jahre, oder? [00:13:07]
Brigitte
Ja, ja, das stimmt Karin, aber natürlich gilt diese Regelung auch für uns. Dazu kommt, dass die geltenden Vorsichtsmaßnahmen für Besucherinnen und Besucher und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns Ehrenamtliche auch sehr schwer umzusetzen wären.
Maurizio
Das stimmt, das ist ein gutes Argument.
Brigitte
Wir sehen einander daher gesund, muntern und voll motiviert hoffentlich wieder ab September 2020.
Maurizio
Aber Sie liebe Hörerin, lieber Hörer müssen trotzdem nicht bis zum Herbst warten. Wir haben ja unser virtuelles Standbein.
Veranstaltungstipps
Brigitte
Ganz genau! Wir haben etliche Online-Angebote über ZOOM. Das nächste ist am 19.05. um 18 Uhr. Da findet ein MuseumsTalk zum Thema „Wendepunkt 2020“ statt. In unserem künftigen Lebensalltag wird es kaum einen Bereich geben, den die Auswirkungen der Corona-Krise nicht nachhaltig prägen und verändern werden. Erhard Chvojka diskutiert mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wohin diese Reise führen kann. Infos dazu finden Sie in den Shownotes bzw. im Blogartikel zur Podcast-Folge.
Karin
Und heute am 15. Mai gibt’s ja auch wieder eine Online Podcast-Party, stimmts? Ja genau, Karin. Um 19 Uhr ist wieder Party-Time! [00:14:28]

Maurizio
Wie kann man da denn teilnehmen, Brigitte?
Brigitte
Am besten auf unserer Webseite anmelden auf www.museum15.at/veranstaltungen Sie bekommen dann einen Teilnahme-Link per Mail zugeschickt.
Maurizio
Jetzt bin ich aber schon gespannt, was sich derzeit bei uns im 15. Bezirk tut. Hast Du uns da Infos mitgebracht, Karin?
Karin
Ja habe ich, lieber Maurizio, liebe Brigitte! Im 15. Bezirk und dem Reindorfgassen-Grätzl herrscht natürlich auch großes Aufatmen, dass die strengen Regeln des Corona-Shutdowns wieder vorüber sind und die Geschäfte seit Anfang Mai wieder aufsperren dürfen. Unsere Wirtshäuser ziehen ja heute nach. Am 15. Mai ist der erste Tag, an dem wir alle uns auch in den Gasthäusern wieder treffen dürfen.
Heute möchte ich euch ein paar News erzählen, die den ganzen 15. Bezirk und nicht nur das Reindorf-Grätzel betreffen. Am Schwendermarkt war vom Team des Restaurants und Bio-Lebensmittelshops Landkind eine tolle Idee geboren worden, um der Corona-Krise und dem Shutdown der Geschäfte ein Schnippchen zu schlagen.

Die Strasser-Geschwister Nina und Benedikt sowie Stefan Rom, also das Team des LANDKINDs am Schwendermarkt haben während des Corona-Shutdowns den Lieferservice GEMMAZONE gestartet. Mit einem Elektro-Lastenrad wurden die letzten Wochen Produkte aus einigen Geschäften der Reindorfgasse und vom Schwendermarkt zu den Käufern und Käuferinnen im Bezirk gebracht.
Der Name ist dabei ganz interessant. Das „GEMMA“ bedeutet soviel wie „gehen wir“ auf österreichisch.
Die Anfangsidee war ja gewesen, die Produkte aus der unmittelbaren Umgebung von Schwendermarkt und Reindorfgasse zu liefern, die also eigentlich eine Gehweite nur entfernt sind. Mittlerweile unterstützen der Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal und die Bezirksvertretung des 15. Bezirks GEMMAZONE auch finanziell. Und nun, und auch für die Zukunft nach dem Shutdown, können aus allen kleinen Geschäften im 15. Bezirk, Produkte im gesamten Bezirksgebiet zugestellt werden.
Ausgeschlossen von GEMMAZONE sind nur die Unternehmen der REWE-Gruppe – Billa, Merkur z.B., aber auch NKD Spar, also die großen Unternehmen können nicht mitmachen. [00:16:47]
Unternehmen, Geschäfte und Restaurants des gesamten Gebiet von 15. Bezirk können das Team des LANDKINDs via Mail unter gemmazone@landkind.wien kontaktieren und sich zum Lieferdienst anmelden. Die Zustellung erfolgt immer werktags am Nachmittag von 15 Uhr bis 17 Uhr und wird von einem professionellen Botendienst abgewickelt.
Die Kunden und Kundinnen kaufen die Produkte online auf den jeweiligen Webseiten der Geschäfte ein und der Botendienst holt die gekauften Produkte von Geschäft und bringt sie zu den Käuferinnen und Käufern nach Hause.
GEMMAZONE ist ein sehr innovatives und modernes Projekt zur Förderung der Geschäfte des 15. Bezirk und ein gutes Beispiel dafür, wie sogar aus schweren Krisen oft was Gutes entstehen kann.
Noch eine Kleinigkeit, etwas ganz anderes, habe ich ganz zum Schluss. Vor kurzem hat ja unser aller Lieblings Afterwork-Lokal der „Affe“ in der Schwendergasse zugemacht. Ich bin sehr glücklich berichten zu können, dass es eine neue Inhaberin gibt, die das schöne 50er Jahre Lokal wieder eröffnen wird. Und wir freuen uns schon alle, wenn am 1. Juni der schwarze Flamingo bei uns in der Schwendergasse 19 landen wird. „Zum schwarzen Flamingo“ wird das neue Lokal heißen und wir können dort dann auch am Samstag zusammenkommen – unter den neuen Bedingungen natürlich. Das Lokal wird den Corona-Auflagen gerade angepasst.
Welche Veranstaltungen es sonst bei uns im Grätzel geben wird, jetzt dann im Frühling und beginnenden Sommer – Die Bedingungen, unter denen Veranstaltungen stattfinden können, sind ja noch nicht so klar, erfahren wir die nächsten Wochen. Zum Podcast im Juni wissen wir dann mehr, ob und welche Veranstaltungen es geben wird. Ich als Grätzelkorrespondentin werde natürlich wieder gerne darüber berichten.
Brigitte
Super! Vielen Dank, Karin, für Deinen Bericht!
Wie geht’s weiter?
Maurizio
Was erwartet uns denn beim nächsten Mal, Brigitte?
Brigitte
Fürs nächste Mal habe ich ein Interview mit den Betreibern des Podcasts „Zeitsprung“ geplant. Dabei erzählen die beiden Historiker Daniel Meßner und Richard Hemmer einander Geschichten aus der Geschichte. Es geht um außergewöhnliche Persönlichkeiten, vergessene Ereignisse und überraschende Anekdoten.
Ich habe jetzt noch keine fixe Terminzusage, ich hoffe aber, dass es klappt. Falls wir das Interview erst zu einem späteren Zeitpunkt führen können, wird es eine Überraschung-Folge werden.
Maurizio
Klingt auf jeden Fall sehr spannend, ich hoffe es geht sich aus.
Brigitte
Lieber Maurizio, liebe Karin, vielen Dank für eure Unterstützung und bis zum nächsten Mal!
Karin
Ciao, Brigitte, es war wieder sehr nett hier mit euch.
Maurizio
In der Tat, wie immer super, ich freue mich aufs nächste Mal.
Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel zu bieten, machen wir was draus – gemeinsam!
Ich freue mich auf die nächsten spannenden 15 Minuten bei Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten und verabschiede mich mit der anregende Musik von Nigora und der berauschenden Stimme von Michael Stark.
Auf Wiederhören!
Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag!
Ihre Brigitte Neichl.
Outro
Schau mal! Ich was Interessantes auf WIENfünfzehn entdeckt!
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2 Kommentare zu „🎧 Kobolde und Zwerge in Rudolfsheim-Fünfhaus“