🎧 Unterhaltsame & lehrreiche Zeitsprünge

Interview mit Richard Hemmer & Daniel Meßner

Episode #024

In der 24. Folge von „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten“ erfahren Sie mehr über die Macher des Podcasts Zeitsprung. Die beiden Historiker Daniel Meßner und Richard Hemmer erzählen einander in „Zeitsprung“ Geschichten aus der Geschichte. Es geht dabei um außergewöhnliche Persönlichkeiten, vergessene Ereignisse und überraschende Anekdoten. Sie verraten uns auch, welche ihrer Folgen starke Bezüge zu Rudolfsheim-Fünfhaus hat.

Co-Moderator dieser Folge ist Maurizio Giorgi.

Mit dabei ist wieder Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm, die über Aktuelles aus Rudolfsheim-Fünfhaus berichtet.

Ein Veranstaltungstipp und ein Ausblick auf die nächste Folge runden diese Episode ab.

Mehr Infos auf www.museum15.at/podcast


Die Podcast-Episode zum Artikel

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#024 Unterhaltsame & lehrreiche Zeitsprünge

Transkript der Podcast-Episode:

Intro

Hallo und herzlich willkommen zur 24. Folge von Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten. Mein Name ist Brigitte Neichl. Schön, dass Sie wieder eingeschaltet haben und bei dieser Episode dabei sind.

Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert vom Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus, DEM Veranstaltungs-Museum im Herzen des 15. Bezirks.

Das Museum bietet Ausstellungen, Veranstaltungen und Events für Erwachsene und Kinder und diesen Podcast.

Mehr dazu finden Sie auf www.museum15.at

Wir – das Podcast-Kernteam – haben uns heute unter freiem Himmel über den Dächern von Rudolfsheim-Fünfhaus zusammengefunden – Sie hören es im Hintergrund. Es ist wunderschön hier. So lässt es sich podcasten.

Hallo Karin! Schön, dass Du da bist! Karin ist ja unsere Grätzelkorrespondentin, mehr dazu später. Und sie hat uns heute auf ihre wundervolle Dachterrasse eingeladen. Vielen Dank dafür!

Karin
Ja, sehr gerne, liebe Brigitte! Wir hatten ja schon länger vor, einmal eine Folge hier heroben aufzunehmen. Fein, dass es diesmal gelungen ist.

Brigitte
Ein herzliches Willkommen auch an Dich, lieber Maurizio, meinen treuen Co-Moderator!

Maurizio
Ja, hallo an euch beide und auch an Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer! Ich freue mich schon auf die heutige Folge. Du hast ja diesmal mit Richard und Daniel gesprochen, die den Podcast „Zeitsprung“ betreiben, stimmt’s?

Brigitte
Ja, genau! Das ist ein sehr spannendes Gespräch geworden. Ein bisschen haben wir dabei die vorgesehene Zeit überzogen. Deshalb würde ich vorschlagen, dass wir gleich loslegen. Seid ihr einverstanden?

Karin
Ja klar, ich bin ja auch schon sehr gespannt, was die beiden erzählen.

Maurizio
Ja, ich bin startklar! Leg los, Brigitte.

Brigitte
Sehr gern! Also: Ton ab! [00:02:35]

Interview mit Daniel und Richard

Brigitte
Meine heutigen Interview-Gäste sind Daniel Meßner und Richard Hemmer. Zwei Historiker, die einander gern Geschichten aus der Geschichte erzählen. Das Ganze machen sie seit 2015 in Form eines Podcasts mit dem Namen „Zeitsprung“.

Es geht um außergewöhnliche Persönlichkeiten, vergessene Ereignisse und überraschende Anekdoten. Die Folgen erscheinen wöchentlich und dauern zwischen 30 und 40 Minuten.

In ihrem Jingle haben sie den berühmten Ausspruch des ehemaligen österreichischen Bundeskanzlers Bruno Kreisky „Lernen Sie Geschichte!“ eingebaut.

Ehemaliger Bundeskanzler Bruno Kreisky „Lernen Sie Geschichte!“ (1981)

ich habe vor kurzem mit Folge 1 begonnen und bin derzeit bei Folge 71 von 255. Meine bisherigen Lieblingsfolgen sind die mit der russischen Bartsteuer, die von Peter dem Großen eingeführt wurde,

Zeitsprung-Folge 18: Wie Russland den Bart verlor


die mit der Standardisierung der Zeit durch die Eisenbahn,

Zeitsprung-Folge 30: Wie die Zeit zu unserer Zeit wurde


und jene mit Annie Londonderry, die 1894/95 per Fahrrad die Welt umrundet hat.

Zeitsprung-Folge 52: Die Geschichte der Annie Londonderry, “New Woman” und Fahrradweltreisende


Und natürlich die Kartoffel-Folge nicht zu vergessen.

Zeitsprung-Folge 71: Wie die Kartoffel nach Europa kam (und alles veränderte)


Wenn ich Sie jetzt neugierig gemacht habe und Sie mehr darüber wissen möchten, horchen Sie doch in den „Zeitsprung- Podcast“ hinein. Den Link finden Sie in den Shownotes.

Hallo Daniel! Hallo Richard! Schön, dass ihr die Zeit gefunden habt, um heute hier bei mir zu sein.

Daniel
Ja, vielen Dank für die Einladung!

Brigitte
Aus organisatorischen Gründen nicht live vor Ort, sondern über Zoom.

Ich hab ja jetzt schon ein wenig über euch und euren Podcast erzählt, aber stellt euch gern meinen Hörerinnen und Hörern selbst vor. Wie seid ihr auf die Idee gekommen? Wie kommt ihr zu euren Themen und was fasziniert euch an Geschichte? [00:04:33]

Richard
Zuerst einmal danke für die Einladung von meiner Seite – Richard. Und vielleicht beantworte ich gleich die erste Frage wie wir auf die Idee gekommen sind. Weil es eigentlich Daniels Idee war, aber es ist immer besser, wenn ich es erzähle.

Es war nämlich tatsächlich so, dass wir 2015 beide beruflich irgendwie grad unterschiedliche, also quasi, wie soll ich sagen, a bissl am Scheideweg waren und auf jeden Fall oder wir haben uns neu ausgerichtet. Und der Daniel ist zu mir gekommen bzw. er hat mich gefragt, ob wir uns im Kaffeehaus treffen. Dann haben wir uns dort getroffen und dann hat er gesagt:

„Richard, ich will einen kleinen Podcast machen und zwar jede Woche eine Folge und sie soll ganz kurz sein, 10-15 Minuten und es soll um Geschichte gehen.“

Und ich selber hab mit Podcast bis zu dem Zeitpunkt relativ wenig zu tun gehabt, abgesehen davon, dass ich hin und wieder welche gehört hab. Aber der Daniel war eben schon so in der Podcast-Welt, weil er vorher schon welche produziert hat und für ihn war das quasi wie ein Fisch im Wasser.

Und dann habe ich gedacht, gut, das mache ich gern, weil er kann mir alles erklären und so weiter. Und ja, dann haben wir’s gestartet und wie soll ich sagen, es ist ausgeartet. Und ist jetzt eben mittlerweile schon bei 254, also wir haben tatsächlich jede Woche eine Folge veröffentlicht. Und ja ich bin eigentlich ganz zufrieden damit.

Daniel
Ja also, ich muss sagen, ich bin deshalb auf die Idee gekommen damals, weil ich hatte einen Podcasts, wo ich an der Uni Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interviewt hab und ich wollte aber mal was bisschen Publikumsnäheres machen. Also irgendwas, das nicht nur so im Akademischen angesiedelt ist, sondern einfach auch so ein bisschen mehr Leute für Geschichte interessieren sollte.

Und ich habe mich erinnert, dass Richard immer sehr gern von seinen Themen erzählt hat, die er so im Studium gelernt hat. Also Richard hat viel zum Thema Mittelalter gemacht. Und daran habe ich mich erinnert und dachte mir, diese Geschichten, die könnte er auch in einem Podcast erzählen. Und deshalb habe ich dann an den Richard gedacht, als ich diese Idee für die Podcast hatte.

Wobei man aber sagen muss, das so, wie wir den Podcast machen, so hatte ich die Idee nicht. Also meine Idee war einfach nur, ich will einen Podcast machen, wo wir uns Geschichten erzählen. Das es jetzt so ist, wie wir es machen, das ist wirklich so Stück für Stück entstanden an Richards Küchentisch.

Richard
Richtig! Also ein gewachsenes Projekt eigentlich. Und vielleicht, weil Du ja gleich mehrere Fragen gestellt hast, was sehr gscheit ist, weil dann können wir einfach durchreden. Wie wir zu unseren Themen kommen.[00:06:59]

Also grundsätzlich war es so, anfangs haben wir einfach unsere Themen selber gesucht, einfach die Dinge, die uns interessiert haben. Eben so ein bisschen Mittelalter bei mir und dann entwickelt man so ein bisschen ein Auge für kuriose Geschichten, die man irgendwie verwenden kann für so ein Format.

Und bald wars aber dann einfach so, dass wir auch viele Hinweise kriegt ham – die wir noch immer kriegen, von Hörerinnen und Hörern – die uns einfach was schicken und sagen:

„Ich habe über diese Gschichte was gelesen und hab davon gehört oder ich find das spannend und ich hätts gern, dass ihr darüber sprecht.“

Und das heißt, wir haben im Grund, also wir haben keine Schwierigkeiten mittlerweile, an Themen zu kommen. Also allein meine Liste der vorgeschlagenen Themen und Themen, die ich mir zsamm gesammelt hab, umfasst sicher so irgendwie so um die 300 Punkte.

Also ja, da da gehen sich noch einige Folgen „Zeitsprung“ aus, würd ich sagen.

Brigitte
Die Recherche muss sich immer in einer Woche ausgehen?

Richard
Na ja, in einer Woche. Wir haben halt eine Woche Zeit ungefähr, um eine Folge vorzubereiten, aber natürlich viele, viele Themen sind relativ umfangreich. Das heißt, ich fang dann ein Buch an zu lesen und mach dann nicht in der Woche drauf gleich die Folge, sondern es dauert dann halt natürlich eine Zeit, bis ich das Buch oder noch eines glesen hab. [00:08:07]

Das heißt wir, in meinem Fall zumindest ist es so, dass ich viele Geschichten parallel eigentlich vorbereite.

Daniel
Das ist bei mir auch nicht anders. Also im Zentrum steht immer noch – so wie ganz am Anfang auch – immer noch so die Begeisterung für bestimmte Themen und Geschichten. Also das heißt, bei mir ist es so, ich gehe immer meine Liste durch und guck mir so Themen an und denk mir: Zu was willst Du mehr wissen oder wo gibt es irgendwie gute Literatur? Und dann les ich das und das ist dann sozusagen, meine Weiterbildung ist dann quasi die Vorbereitung auf die Folge.

Ich kann meine Begeisterung für Geschichte ausleben und kann gleichzeitig die Begeisterung für Geschichte auch anderen Leuten vermitteln. (Daniel Meßner)

Und deshalb macht dieses Projekt auch so viel Spaß, weil ich kann sozusagen meine Begeisterung für Geschichte ausleben und kann gleichzeitig aber die Begeisterung für Geschichte auch anderen Leuten vermitteln, die sich vielleicht vorher noch nicht so sehr für Geschichte interessiert haben.

Brigitte
Das passt gleich zu meiner zweiten Frage. Ihr habt ja eine ganz spezielle Art, historische Ereignisse so rüber zu bringen, dass man gebannt zuhört und sich auch noch etwas merkt.

Euch hätte ich gern als Geschichtslehrer gehabt – auch wenn sich’s vom Alter nicht ganz ausgeht.

Eure Geschichten spielen ja ganz gemischt, zu verschiedenen Zeiten, an allen möglichen Orten der Welt. Wenn wir jetzt nach Österreich bzw. Wien kommen, gibt es da eine Lieblingszeit, ein interessantes Ereignis, das euch besonders fasziniert? [00:09:24]

Das 19. Jahrhundert ist immer sehr spannend, weil einfach so viel passiert. (Richard Hemmer)

Richard
Vielleicht fang ich hier auch an. Also grundsätzlich ist es ja so, die Dinge, die uns wahnsinnig interessieren bzw. die uns am meisten interessieren, die hamma eigentlich schon verarbeitet. Also in meinem Falls zumindest. Aber es stimmt natürlich auch nicht ganz. Weil viele Dinge, auf die stößt man auch erst im Zuge einer Recherche. Bei mir ist es so, ich habe im Grund nicht wirklich eine Lieblingszeit oder so.

Ich glaub, das ist auch so ein bissel das Erfolgsrezept unseres Podcasts, dass im Grund jede Zeit wahnsinnig spannende Geschichten enthalten kann. Und natürlich kann’s sein, dass man eine gewisse Vorliebe für Strukturen und so weiter hat, die interessant sind, aber natürlich – und das merkt man natürlich auch so an unseren Themen:

Das 19. Jahrhundert ist immer sehr spannend, weil einfach so viel passiert. Also es ist so, die Dinge brechen auf und neue Dinge entstehen, also wir bewegen wir uns ja im 19. Jahrhundert dann in Richtung dieser Gesellschaft, in der wir jetzt leben und eben viel mehr erkennbar eigentlich jetzt schon aus unserer Sicht, als sogar das 18. oder gar das 17. Jahrhundert. Deswegen 19. Jahrhundert ist immer faszinierend.

Und da fällt mir dann eben auch gleich die – wenn wir jetzt den Wienbezug ansprechen – die Folge zur Weltausstellung ein, die ja, glaub, 1873 war das, stattgefunden hat.

Zeitsprung-Folge 187: Die Wiener Weltausstellung von 1873

Und die mehr oder weniger eine Katastrophe war. Und trotzdem gibt’s viele Aspekte dran, die einfach wichtig sind, und die auch interessant sind, und die auch die Art und Weise, wie wir heute in Wien leben, so ein bisschen mit beeinflusst haben. Und ich denk, das sind auch so diese Geschichten, die mich am meisten interessieren bzw. die bei mir den größten Eindruck hinterlassen, wenn ich Dinge erkennen kann, die auch heute noch Einflüsse, die man auch heute noch sieht.

Also, weil Du ja auch die Kartoffel-Folge angesprochen hast. Das ist so eine klassische Folge, wo einfach Dinge passieren oder g’macht werden, die heutzutag bei uns sichtbar sind, aber vielen nicht bewusst sind. Also wie lang’s einfach gedauert hat, bis die Kartoffel bei uns wirklich verwendet worden ist und was es gebraucht hat, dass sie dann überhaupt verwendet wurde.

Ist jetzt meine lange Antwort auf diese relativ kurze Frage. [00:11:30]

Daniel
Meine Lieblingsfolge zu Wien, die haben wir gemacht, das war so eine Art Spezialfolge, da sind wir mit dem Thomas Harbich durch Wien gelaufen und er hat uns einige Geschichten aus Wien erzählt.

Und er selber macht auf Twitter die WienFakten und gräbt da auch immer sehr spannende Geschichten aus Wien aus und das ist so eine Folge, die ich mit Wien sehr verbinde, weil sie ja noch was Besonderes ist, weil wir eben durch Wien laufen und gleichzeitig auch so bisschen die Geschichte Wiens auch so live vor Ort in den Podcast bringen. [00:12:02]

Brigitte
Dann kommen wir zur dritten Frage: Die dritte Frage an meine Interview-Gäste hat immer etwas mit dem 15.Bezirk zu tun. Habt ihr irgendwelche Bezüge zu Rudolfsheim-Fünfhaus, hat eine eure Geschichten schon mal in 15. Bezirk gespielt?

Ich habe da jetzt ein bisschen Hintergedanken, weil ich glaube, ich weiß schon, wie die Antwort lauten wird, zumindest auf den zweiten Teil der Frage.

Daniel
Also vielleicht so, der erste Teil der Frage war ja, ob wir einen Bezug zum 15. haben. Persönlich nicht. Also ich hab ja auch mal eine Weile in Wien gewohnt, hab aber nie im 15. gewohnt. Kenn zwar den 15. natürlich, hab aber keinen persönlichen Bezug. Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist, Richard.

Richard
Also, ich hab auch nie im 15. gewohnt, aber ich kenn ein Lokal im 15., wo ich sehr gern war früher, das „Augustin“.

Brigitte
Ahh!

Es existierte ja, glaub ich, noch immer, mittlerweile, glaube ich, unter neuer Führung und so weiter. Und früher war’s ja auch tatsächlich so, dass man sich da reinsetzen hat können und dann hat’s Live-Musik gegeben. Gibt’s vielleicht auch heute noch. Auf jeden Fall ein gemütliches Lokal, das gutes Essen gehabt hat und ich kann’s empfehlen.

Ja, die Stadthalle, ja da war ich auch schon ein paar Mal. Das sind dann in erster Linie Konzertbesuche.

Brigitte
Und jetzt kommen wir zum spannendsten Teil des Interviews. [00:13:12]

Daniel
Also, wir sind von Dir ja schon bisschen vorbereitet worden, dass wir auch eine Folge gemacht haben, die einen Bezug zum 15. hat. Und ein Bezug zum 15. ist, wir haben eine Folge gemacht zur CURTA.

Die CURTA ist eine mechanische Rechenmaschine, die von Curt Herzstark entwickelt wurde, in den 1940er Jahren, wenn ich mich richtig erinnere. Und ich bin mir nicht mehr ganz sicher: Hat Curt Herzstark gewohnt im 15. oder, sie wurde nicht hergestellt im 15.

Brigitte
Nein, hergestellt nicht, aber hat gewohnt im 15., er hat die Idee hier entwickelt und das Patent eingereicht.

Daniel
Weißt Du, in welcher Straße das war?

Brigitte
Linke Wienzeile 274.

Daniel
Genau, das muss eine der ganz frühen „Zeitsprung-Folgen“ gewesen sein, das war „Zeitsprung-Folge 33“, wo wir diese Geschichte der CURTA erzählt haben.

Zeitsprung-Folge 33: Curta – eine Rechenmaschine und ihre Geschichte

Und ja, es ist faszinierend, weil das ist inzwischen – das war im Jahr 2016 – ist schon vier Jahre her. Das kommt mir wie die Ewigkeit vor.

Richard
Es ist auch eine Ewigkeit, vor allem was Podcast-Alter angeht, vor allem, wenn man wöchentlich veröffentlicht.

Brigitte
Ja also, die CURTA, die mechanische Rechenmaschine, ist wirklich eine tolle Erfindung gewesen und bei uns im 15. Bezirk entstanden und ihr habt mit eurer Folge dazu beigetragen, dass ich dem auf die Spur gekommen bin. Dafür vielen Dank!

Daniel und Richard
Ah, super! Das ist schön, schön zu hören.

Brigitte
Ja, dann danke noch mal für das Interview. Ich wünsche euch noch weiterhin alles Gute für die nächsten 254 Folgen und vielleicht sehen wir uns ja einmal persönlich. [00:14:46]

Richard
Ja, sehr gern! Ja, danke für die Einladung!

Daniel
Ja, vielen Dank!

Wir sind ja eigentlich nur gewohnt, dass wir uns gegenseitig Geschichten erzählen, und nicht, dass wir anderen Leuten darüber erzählen, dass wir Geschichten erzählen. (Richard Hemmer)

Richard
Es ist natürlich eine große Ehre, vor allem, wir sind ja eigentlich nur gewohnt, dass wir uns gegenseitig Geschichten erzählen, und nicht, dass wir anderen Leuten darüber erzählen, dass wir Geschichten erzählen.

Also ist auch für mich auch immer sehr, sehr interessant so eine Erfahrung.

Brigitte
Danke schön!

Daniel
Ja vielen Dank und beim nächsten Wien-Besuch freue mich auch schon auf einen Besuch im Bezirksmuseum.

Brigitte
Ja, sehr gerne! Dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag!

Daniel und Richard
Danke sehr. Danke, ebenfalls! Tschüss. Tschau! [00:15:16]

Interview Ende


Maurizio
Sehr sympathisch, die beiden! Ich habe ja schon ein wenig in ihrem Podcast „Zeitsprung“ reingehört. Sie bringen Geschichten aus der Geschichte wirklich sehr spannend rüber und es gibt auch immer was zu lernen, aber nicht auf die fade, schulische Art, sondern witzig und anregend. Und so mag ich das.

Karin
Mir hat es auch sehr gut gefallen. Cool, dass sie Dich mit der CURTA-Folge auf eine Spur bei uns im 15. gebracht haben.

Brigitte
Ja, das fand ich auch super! Dass die mechanische Rechenmaschine bei uns im Bezirk entwickelt wurde – in der Linken Wienzeile 274 – ist wirklich eine ganz tolle Sache. An der Geschichte der Erfindung des Curt Herzstark werden wir auf jeden Fall dranbleiben.

Maurizio, magst Du ein bisschen erzählen, was ich so bei uns im Museum tut, bevor Karin uns die Grätzel-Neuigkeiten erzählt?

Was tut sich im Museum?

Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus

Maurizio
Gern! Im August bleibt das Museum noch geschlossen. Ab 4. September werden wir wieder öffnen.

Wir haben auch schon die Richtlinien erhalten. Wie in den anderen Institutionen auch, brauchen Sie bei einem Besuch im Museum einen Mund-Nasen-Schutz und am Eingang steht ein Spender mit Desinfektionsmittel bereit.

Und wir werden auch die Anzahl der Teilnehmer*innen beschränken müssen. Deshalb rate ich Ihnen, sich für die Veranstaltungen unbedingt anzumelden.

Infos zu unseren Angeboten finden Sie unter www.museum15.at/veranstaltungen

Zum Schluss aber noch etwas Erfreuliches: Wenn Sie in nächster Zeit am Museum vorbeikommen, werden Sie es gleich bemerken: Auf der Seite der Gasgasse ist im Fenster ein großer Bildschirm platziert. Dieser zeigt Ihnen nun ausführlich Infos über unsere nächsten Veranstaltungen und gibt Einblicke in die Ausstellungen und auch bald kurze Videos.

Karin, machst Du weiter? [00:17:13]

Grätzel-Neuigkeiten von Grätzel-Korrespondentin Karin Elise Sturm

Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm (rechts)


Karin
Gern! Hier sind die Grätzel-News: Im 15. gibt es zwei wichtige Neuigkeiten, die sich beide auf das Reindorf-Grätzel beziehen.

Unser beliebtes GOTA-Café, auf der Mariahilferstraße Höhe Schwendermarkt, hat sich – in einer ersten Ausbau-Welle – vergrößert. Und auch thematisch erweitert, was ich sehr interessant finde.

Im neu renovierten Geschäftslokal Mariahilfer Straße 192 Ecke Rustengasse ist mit Miraflores ein Blumengeschäft eingezogen, das auf einer Fläche von 80 Quadratmetern nun auch 25 Sitzplätze für das Übergangs-GOTA-Café bietet. In einer zweiten Ausbaustufe wird das Café wieder zurück in die alte Location – zwei Eingänge weiter neben der Post – ziehen, aber daran wird noch gebaut.

Einstweilen können wir unseren Kaffee in einem wunderschönen, topmodernen, hellen Blumengeschäft genießen. Die Stimmung ist bestens, man fühlt sich ein bissel an ein modernes Café in Paris, Berlin oder New York erinnert, und der Kaffee schmeckt gut wie immer im GOTA-Café.

Infos finden Sie unter www.gota.coffee

Zweiter wichtiger Punkt heute – das Reindorfgassenfest. Unter dem Motto „Das ganze Grätzel feiert mit!“ findet das beste Fest der Stadt am Freitag und Samstag den 11. und 12. September 2020 statt.

Es wird mehr als 20 Bands auf drei Bühnen geben. Am unteren, dem südlichen Ende der Gasse, in der Mitte, beim Gasthaus Quell am Kirchenplatz und oben Ecke Schwendergasse werden die Bühnen sein.

Reindorfgassen-Fest 2020: Das Programm

Die Reindorfgasse wird auf der ganzen Länge, die Schwendergasse bis zum Schwendermarkt und am unteren Ende der Reindorfgasse bis zum Sparkassaplatz, die ganze Umgebung bespielt von den Geschäftsleuten, Restaurants, Lokalen und Initiativen der Gassen und der Umgebung.

Reindorfgassen-Fest 2020: Das ganze Grätzel feiert mit!

Es wird Verkaufs- und Genuss-Stände geben, viel Kunst und Kultur in den diversen Galerien und Kunstinitiativen, gutes Essen und Trinken auf fixen und mobilen Ständen der Lokale aus der ganzen Umgebung, das bewährte Kinderprogramm und vor allem jede Menge Musik.

Es gibt street market popup, diverse Workshops, eine Radwerkstatt und und und.

Wir, das Bezirksmuseum, sind auch wieder mit einem Stand auf dem Reindorfgassenfest dabei.

Brigitte
Liebe Karin, vielen Dank für Deinen Bericht und bis zum nächsten Mal!

Karin
Sehr gerne! Im September gibt’s dann wieder frische Grätzel-Neuigkeiten!

Bis dahin wünsche ich Ihnen, liebe Hörerin, lieber Hörer und auch euch beiden, noch einen schönen restlichen Sommer. [00:19:49]

Brigitte
Danke, das wünsche ich Dir auch.

Maurizio
Ebenso! Ich wünsche euch allen eine schöne Zeit!

Brigitte, was erwartet uns denn in der nächsten Folge?

Wie geht es weiter?

Brigitte
Ja, lieber Maurizio, im September setzen wir wieder eines unserer Jahresziele um: Es wird wieder ein fiktives Interview geben, und zwar mit dem Psychoanalytiker und Arzt Alfred Adler.

Wir feiern ja heuer seinen 150. Geburtstag und er ist ein Kind aus Rudolfsheim-Fünfhaus.

Maurizio
Super, da freue ich mich schon sehr.

Karin
Das wird sicher ganz toll, ich bin gespannt!

Und am 15.08. ist doch auch wieder Podcast-Party, oder?

Brigitte
Ja, um 19 Uhr ist wieder Showtime! Diesmal noch einmal ONLINE via ZOOM.

Und es geht wie immer ums „Feiern – Kennenlernen und Vernetzen“.

ONLINE Podcast-Party

Den Link zum Zoom-Meeting erhalten Sie nach der Anmeldung.

Maurizio
Anmeldung wie immer unter www.museum15.at/veranstaltungen [00:20:46]

Brigitte
Lieber Maurizio, liebe Karin! Vielen Dank für eure Unterstützung und bis zum nächsten Mal!

Karin und Maurizio
Tschüss! Ciao!

Ja, liebe Hörerin, lieber Hörer! Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel zu bieten, machen wir was draus – gemeinsam.

Wenn Sie ihr Wissen über die Geschichte des 15. Bezirks erweitern möchten.

Wenn Sie kulturelle und gesellschaftspolitische Themen schätzen.

Wenn Sie gespannt auf interessante Menschen und Themen aus Vergangenheit und Gegenwart im 15. Bezirk sind.

Dann sind Sie bei uns richtig!

Besuchen Sie unsere Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum, verfolgen Sie unsere Aktivitäten auf unserer Webseite, unserem Blog, unserem Youtube-Kanal und auf FacebookInstagram & Co. Infos und Links, finden Sie in den Shownotes.

Wir sind auch gespannt auf Ihre Kommentare und Anregungen.

Ich freue mich auf die nächsten spannenden 15 Minuten bei Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten und verabschiede mich mit der anregende Musik von Nigora und der berauschenden Stimme von Michael Stark.

Auf Wiederhören!

Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag!

Ihre Brigitte Neichl.

Outro



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