Vielleicht haben Sie es auch schon bemerkt: Das Bezirksmuseum ist „ganz schön präsent im Netz“. Man sieht es u.a. an diesem Blog, an den Facebook und Instagram-Auftritten und auch an unserem Podcast „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten“. Aber auch „analog“ gibt es viele Angebote für die unterschiedlichsten Publikumsgruppen. Das Museum versteht sich zunehmend als „erweitertes Museum“.

Was ist eigentlich ein „erweitertes Museum“?
Unter „erweitertes Museum“ verstehen Franken-Wendelstorf/Greisinger/Gries u.a. Aspekte der Digitalisierung in Museen. Ein Museum ist heute mehr als eine Ausstellungsfläche innerhalb eines Raumes, die nur zu den Öffnungszeiten besichtigt werden kann.
„Erweiterte Museen“ vermitteln ihr Wissen jederzeit auch auf digitalen Kommunikationswegen, betreiben „Storytelling“ über Social-Media und Publikationen, bieten digitale Elemente in ihren Schauräumen und erklären Hintergründe in Blogbeiträgen.

„Erweiterte Museen“ bleiben jederzeit in Verbindung zu ihren „Fans“. Das freut vor allem auch Personen, die entweder im Ausland leben oder denen es aus bestimmten Gründen nicht möglich ist, ins Museum zu kommen.

Erweiterung des „erweiterten Museums“
Das Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus bezieht den Begriff „Erweiterung“ nicht nur auf den digitalen Bereich, sondern meint damit auch die Erweiterung des – für Bezirksmuseen üblichen – Interessentenkreise auf Personen ab 50 Jahren aufwärts.

Durch spezielle Angebote, wie open mic nights (Kleinkunstbühne für jeden) einen eigenen Podcast und Kleidertausch-Partys wird auch die jüngere Generation angesprochen und betritt dabei oft zum ersten Mal ein Bezirksmuseum.

Kreativität versus finanzielle Mittel & ein starkes Team
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass auch kleine und ehrenamtlich geführte Museen etliche Möglichkeiten haben, sich als erweiterte Museen zu etablieren. Fehlende finanzielle Mittel können durch Ideenreichtum, Kreativität und persönlichen Einsatz ausgeglichen werden.
Dazu braucht es neben einer engagierten Leitung vor allem ein starkes Team, das die Ideen mitträgt und seine Zeit & Energie der guten Sache widmet. Über beides verfügt das Bezirksmuseum im 15. Bezirk!

In diesem Bericht von „Club Wien“ erfahren Sie mehr über die Museumsleiterin Brigitte Neichl und ihre Intention & Motivation.

Sponsoren willkommen!
Ein tatkräftiger Sponsor könnte natürlich zusätzlich auch helfen, die eine oder andere Idee umzusetzen 😉
Liebe Leserin, lieber Leser!
Ihnen fehlt etwas? Sie haben weiterführende Informationen?
Dann schreiben Sie doch einfach einen Kommentar. Nützliche Inhalte mit Quellenangabe bauen wir – mit Verweis auf Ihren Kommentar – gerne noch in den Text ein. Alternativ können Sie uns auch ein Mail an office@bm15.at schicken!
Oder wie es Anton Ziegler 1828 (*) so schön ausgedrückt hat:
Jede Belehrung und Berichtigung, welche in Beziehung auf größere Vervollkommnung und Gemeinnutzmachung dieser Herausgabe beabsichtigt ist, wird mit dem ausgezeichnetsten Danke empfangen.
(*) Wiens nächste Umgebungen an den Linien, herausgegeben von Anton Ziegler und Carl Graf Vasquez, Wien 1827-1828
Gefällt Ihnen der Artikel? Dann teilen Sie ihn doch mit Ihren FreundInnen!
Schau mal, ich hab was Interessantes auf WIENfünfzehn gefunden!
Tweet
10 Kommentare zu „Das Bezirksmuseum als „erweitertes Museum““