🎧 Es grünt so grün …

Parks und Grünanlagen in Rudolfsheim-Fünfhaus

Episode #070

In dieser Folge von „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten“ erzählen Bewohner:innen und Besucher:innen von Rudolfsheim-Fünfhaus, was für sie der schönste grüne Fleck im 15. Bezirk ist und was Ihnen daran gefällt.

Mit dabei sind auch die Grätzelkorrespondentinnen Karin Elise Sturm „Southy“ und Karin Martiny „Nordy“.

Karin Elise Sturm berichtet über die 25 Parks und Grünanlagen im Südteil von Rudolfsheim-Fünfhaus. Karin Martiny besucht einen Punschstand der Volkshilfe am Meiselmarkt.

Co-Moderator dieser Folge ist Maurizio Giorgi

Skript (außer Grätzelkorrespondenzen): Brigitte Neichl


Die Podcast-Episode zum Artikel

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#069 Meine Wurzeln in rudolfsheim-Fünfhaus


INHALT


Transkript der Podcast-Episode

Transkript der Podcast-Episode:

Intro

Maurizio Giorgi
Hallo Brigitte, Dein Gips ist ja wieder weg glücklicherweise. Alles wieder in Ordnung mit dem Haxerl?

Brigitte Neichl
Ja, so halbwegs. Bis es wieder ganz gut ist, dauert es allerdings noch eine Weile.

Maurizio Giorgi
Aha, also das heißt noch schonen und Fuß hochlagern.

Brigitte Neichl
Du sagst das, so gut es halt geht.

Maurizio Giorgi
Hm, etwas anderes. Der Titel dieser Folge lautet ja „Es grünt so grün“. Wie passt denn das zum Winter?

Brigitte Neichl
Ja, gute Frage, lieber Maurizio. Der Titel bezieht sich auf die Frage, die wir den Besucher:innen heuer beim Reindorfgassenfest gestellt haben. Nämlich, was für sie der grünste Fleck im 15. Bezirk ist und warum sie ihn mögen. Und die Frage hat wieder etwas mit dem Thema des nächsten Tages der Bezirksmuseum zu tun.

Maurizio Giorgi
Und warum wird es diesmal gehen, liebe Brigitte?

Brigitte Neichl
Um Parks und Grünanlagen in Rudolfsheim-Fünfhaus, einst und jetzt. Die Eröffnung ist am 10. März. Das ist ein Sonntag. Von 10 bis 16 Uhr ist das Museum geöffnet. Unseres und auch viele andere Bezirks- und Sondermuseen.

Maurizio Giorgi
Behandeln alle das Thema Grünanlagen?

Brigitte Neichl
Nein, 2024 wird es ausnahmsweise unterschiedliche Themen geben. Viele behandeln das Thema „Handel, Handwerk und Gewerbe“. Und einige betrachten den Bezirk unterirdisch.

Maurizio Giorgi
Aber der Eröffnungstag bleibt gleich?

Brigitte Neichl
Ja, ja, der 10.3.2024. 10 bis 16 Uhr. Das bleibt gleich.

Maurizio Giorgi
Jetzt bin ich aber schon gespannt, welche grünen Lieblingsplätze von unseren Interviewpartner:innen genannt wurden. Legen wir los mit der Audio-Collage?

Brigitte Neichl
In wenigen Sekunden, lieber Maurizio. Zuerst begrüße ich noch, wie üblich, unsere Hörerinnen und Hörer.


Begrüßung


Brigitte Neichl
Hallo und herzlich willkommen zur 70. Folge von 2x Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten, der letzten im Jahr 2023. Mein Name ist Brigitte Neichl. Unterstützt werde ich von meinem Kollegen Maurizio Giorgi.

Warum wir inzwischen bei 2x 15 Minuten gelandet sind, erfahren Sie übrigens in der Folge 47. Im Folgenden bleiben wir aber einfachheitshalber bei der gewohnten Bezeichnung Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten – wir haben es ja mit den Traditionen.

Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert vom Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus, dem Veranstaltungs-Museum im Herzen des 15. Bezirks. Das Museum bietet Ausstellungen, Veranstaltungen und Events für Erwachsene und Kinder und diesen Podcast.

Mehr dazu finden Sie auf www.museum15.at

Maurizio Giorgi
Und jetzt …

Brigitte Neichl
… gehts`s los! [00:03:23]

Interview mit Besucher:innen des Reindorfgassen-Festes am 8.9.9.2023

Die Interviews führten Karin Elise Sturm, Maurizio Giorgi, Sylvia Platzer und Brigitte Neichl.

Karin Elise Sturm
Hallo, was ist für Sie der grünste Platz in Rudolfsheim-Fünfhaus und warum?

Waltraud / Auer Welsbach-Park

Waltraud
Ja, der grünste Platz ist der Auer-Welsbach-Park, denn ich bin hier im 15. Bezirk aufgewachsen, und zwar in der Siedlung Schmelz.

Karin Elise Sturm
Oh, sehr spannend.

Waltraud
Der Auer-Welsbach-Park, der schöne große Park für Kinder, für ältere Menschen, für Sportler. Dann diese schöne abgezäunte Fläche für die Schulen. Das ist für mich eigentlich der schönste Platz. Ich wohne im 20. Bezirk, und zwar auf der Brigittenauer Lände und mein Name ist Waltraud.

Leo / Dadlerpark


Leo
Nachdem meine Werkstatt bei der Reindorfgasse ist, komme ich oft durch den Dadlerpark, das finde ich ganz nett. Da komme ich immer durch am Weg zu Post. Den finde ich schon mal super. Mit dem Hund war ich dort auch schon öfter mal spazieren. Ich bin die Leo und ich arbeite in der Oelweingasse 1 in der Goldschmiedewerkstatt.

Iris / Schutzhaus Schmelz

Iris
Die Schmelz, weil wir in der Nähe wohnen und weil wir es relativ oft nutzen und eigentlich oft dort sind, im Schutzhaus Zukunft sitzen und ein Bier trinken. Iris und wir sind in der Flachgasse.

Hannah / Kirchenplatz Reindorfgasse

Hannah
Das ist der Platz bei der Kirche beim Gasthof Quell. Jedes Mal, wenn ich da vorbei gehe, fühle mich wohl. Mit den schönen Bäumen und den Pflastersteinen. Das ist einer der schönsten Plätze für mich. Hannah, Storchengasse.

Selin / Goldgarten im Wild im West

Selin
Für mich der grünste Platz im Bezirk ist der Goldgarten, der Gemeinschaftsgarten, wo ich auch bei der Vorbereitung gearbeitet habe und auch dann seit zwei Jahren dabei bin. Und leider Gottes geht das bald zu Ende. Im Oktober muss man alles ausräumen.
Brigitte Neichl
Wo ist der?
Selin
Das ist auf der Äußeren Mariahilfer Straße 166, wo auch Wild im West ist. Das ist eine Zwischennutzung. Zwei Jahre lang konnten wir dort quasi gärtnern und haben viele Beete bestellt und mit viel Liebe Gemüse gezogen. Die Reise ist leider vorbei. Nächstes Jahr wird schon gebaut. Ich bin Selin und ich wohne in der Clementinengasse.

Maurizio / Clementinengasse 27

Maurizio
Ich finde die Clementinengasse sehr schön. Am Anfang der Clementinengasse sind ja viele Bänke, Bäume und Pflanzbeete gemacht. Und das finde ich, hat ein sehr schönes Gesicht für die Gasse. Ich bin der Maurizio und wohne in der Mariahilfer Straße.

Sylvia / Langauer Park

Sylvia
Der schönste grüne Fleck ist der Langauer Park, weil da komme ich jeden Donnerstag vorbei und da kann ich immer bewundern, was das Stadtgartenamt in dieser schmalen Fläche entlang des Weges macht. Und die machen das wunderbar! Einmal ist es voll von lila Blumen und einmal ganz gemischt. Die Leute nutzen auch diese kleine Grünanlage, ich sehe immer jemanden sitzen, um Musik zu hören oder um zu plaudern. Und ich gehe einfach gern durch, weil es mir visuell sehr gut gefällt. Mein Name ist Sylvia und ich wohne in der Ferdinandstraße in der Leopoldstadt.

Birgit / Kriemhildplatz

Birgit
Der Kriemhildplatz. Der Kriemhildplatz ist im Nibelungenviertel hinter der Stadthalle und er ist für mich eine Oase der Ruhe mit diesem wunderschönen Buchgeschäft (Buchkontor) und den schönen Bäumen, wo man dann in Ruhe vielleicht gleich das Buch lesen kann. Ja, also für mich ein ganz besonderer Platz. Birgit und Anton Schall-Gasse.

Buchkontor: „Bücherecke“, Foto: BM15_Karin Martiny 2021

Christian / Westbahnpark

Christian
Der noch nicht existierende Westbahnpark, weil der Bezirk grundsätzlich viel zu wenig Grün hat. Wir brauchen Grünflächen, wir brauchen Freiräume, damit die Leute im Sommer, wenn es heiß ist, Abkühlung finden, Erholung finden können. Und deswegen ist es ganz wichtig, dass auf den gleisfreien Flächen Grünflächen entstehen. Naherholungsgebiet für die Bevölkerung ganz wichtig. Christian, Koberweingasse.

Brigitte / Reithofferpark

Brigitte
Im Moment der Reithofferpark. Wir haben ein neues WC bekommen, endlich nach, ich glaube, sechs Jahren. Und die Begrünungen in der Tannengasse und in der Pelzgasseund in der Märzstraße sind sehr gut gelungen. Ich gehe täglich durch, und ich freue mich, dass er so ist, wie er ist und es sind wirklich viele Aktivitäten jetzt. Für die Kinder und jetzt bin gerade auch durchgegangen und da sind vier Tische besetzt mit Pensionisten, die Schach spielen und Karten spielen und sich ganz ruhig und gesittet unterhalten. Tannengasse, Reithofferplatz, Brigitte.

Sammlung Derka

Brigitte / Friedrichsplatz

Brigitte
Ich mag am liebsten den neu gestalteten Friedrichsplatz. Ja, weil der bis jetzt nicht so grün war und auch eine verkehrsberühmte Zone ist, gleich bei der Schule gegenüber vom Amtshaus. Und ich mag es auch, weil das so eine kleine Erinnerung noch daran ist, dass an genau der Stelle früher ein riesiger Gastgarten war. Zobels Bierhalle war dort. Und ein riesiges Gasthaus mit Platz im Garten mit bis zu 3.000- 4.000 Leuten. Und das ist noch so eine kleine Erinnerung daran. Und es ist in der Nähe vom Bezirksmuseum, das heißt, da kann man sich einmal zu Mittag zum Ausrasten hinsetzen. Brigitte aus der Sechshauser Straße.

Charlotte / Dadlerpark


Charlotte
Der Dadlerpark, weil ich wohne ziemlich nah und es gibt eine Schaukel. Aber ich würde mich freuen, wenn es auch eine bessere Babyrutsche geben würde, dann würde ich zu 100% glücklich sein. Momentan bin ich zu 95% glücklich. Ich heiße Charlotte und ich wohne in der Reindorfgasse.

Karin / Rosinagasse Ecke Gasgasse

Karin
Beim Bezirksmuseum, da gibt es Ecke Rosinagasse Gasgasse, dort vor dem Bezirksamt, eine Baumscheibe. Und die ist derartig betörend mit mannhohen Sonnenblumen und so ein bisschen wild – wunderschön! Karin, Mariahilfer Straße,

Sarah / Auer Welsbach-Park

Sarah
Auer Welsbach. Ist der schönste grüne Fleck im Bezirk.
Sylvia Platzer
Und was machen Sie da?
Sarah
Laufen gehen und Rodeln im Winter. Sarah, Mittelgasse.

Auer-Welsbach-Park, Foto: BM15_Brigitte Neichl 2020

Florian / Reindorfgasse

Florian
Ich finde diesen Baum da hinten sehr schön mit den ganzen Vogelhäuschen. Wir haben gerade darüber gesprochen, dass wir so etwas im 4. auch gut brauchen könnten. Sehr ansprechend. Florian, Kolschitzkystraße.

Sabine / Wasserwelt

Sabine
Wir haben geholfen, die Wasserwelt zu redesignen. Mit der Hoffnung, dass es zum grünsten Fleck wird. Also, ich sage mal, die Hoffnung, dass die Wasserwelt wieder grüner wird. Johnstraße, Sabine.

Roger / Dadlerpark

Roger
Der Dadlerpark. Wir haben nämlich eine Tochter jetzt, und weil es da immer recht schattig ist, und man da viel Spielplatz hat für die Kinder. Roger, in der Sperrgasse.

Susanne / Schutzhaus Schmelz

Susanne
Das schönste grüne Fleck für mich ist die Schmelz.
Brigitte Neichl
Das ganze Schmelz?
Susanne
Na eigentlich das Schutzhaus, weil da gibt es schöne alte Bäume, und man kann ein kühles Bier trinken und das ist gemütlich. Susanne und ich wohne in der Rampersdorfergasse im 5.

Christine / Innenhof Gemeindebau Hofmoklgasse

Christine
Bei mir zu Hause im Gemeindebau. Da brauche ich nur die Fenster öffnen und in den Hof hinunterschauen. Der ist herrlich grün, herrlich ruhig. Da gibt es Sandspielplätze, aber auch Bänke zum Sitzen für ältere Leute, es gibt einen Fußballkäfig. Und es gibt viele Möglichkeiten für Kinder, aber auch für ältere Personen. Und das angenehmste ist halt das erholende Grün direkt von der Wohnung aus sozusagen. Christine. Ich wohne in der Hofmoklgasse.

Reinhard / Auer Welsbach-Park

Reinhard
Der Auer Welsbach-Park gefällt mir sehr gut. Weil der auch so ein bisschen eine Schnittstelle hat zum 12. Bezirk, da komm ich her ursprünglich. Und in Schönbrunn ist man auch gleich. Auch recht nett. Und sie haben dort eine Boulebahn und ich spiele Boule. Ich wohne in der Rampersdorfergasse im 5. Bezirk. Reinhard.

Sarah / Dadlerpark

Sarah
Der grünste Ort ist für mich der Dadlerpark, weil ich seit ich Kinder hab, unser halbes Leben dort verbringe. Es gibt wahrscheinlich grünere Plätze, aber der Dadlerpark ist das eindeutig. Das ist eigentlich unser Garten, unser aller Garten. Von meinen Kindern, von den Schulfreunden. Und wir leben dort richtig. Sarah und Reindorfgasse.

Anella / Schmelz

Anella
Das ist oben das Schutzhaus. Rundherum da gibt es ganz viele Obstbäume, die man zwar in fremden Gärten bestaunen kann, aber erstaunlich, wie viel in dem Bezirk, wie viel Schönes, Fruchtiges wächst und gedeihen kann. Und ganz viele Pflanzen und Gärten. Also Häuser, die dann ihren Garten mit ganz viel Grün und Gartenzwergen ausgestattet haben. Anella aus der Märzstraße.

Birgit

Eva / Innenhof Sperrgasse

Eva
Mein Innenhof, unser Innenhof ist auch sehr grün. Da bin ich gerne. Eva, Sperrgasse.

Renate / Reithofferplatz

Renate
Also das schönste grüne Fleck im 15. Bezirk ist prinzipiell der Bezirk an sich. Speziell vielleicht der Reithofferplatz, da ist am meisten los, ist viel Multi-Kulti und das mag ich, weil ich daneben arbeite. Mein Name ist Renate, ich arbeite in der Benedikt Schellinger-Gasse, wohne tu ich im 14. Bezirk.


Karin Elise Sturm
Super, vielen herzlichen Dank. [00:14:33]


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Überleitung 1


Maurizio Giorgi
Da wurden ja ganz viele interessante Ecken im 15. Bezirk genannt. Der Auer-Welsbach-Park und der Dadlerpark kamen erwartungsgemäß öfter vor. Besonders der Auer Welsbach-Park ist ja auch weit über die Bezirksgrenzen bekannt und beliebt und grenzt ja auch an Meidling, Hietzing und Penzing.

Brigitte Neichl
Du magst ja die grüne Oase in der Clementinengasse sehr gern.

Maurizio Giorgi
Ja, stimmt. Und Du, den neu gestalteten Friedrichsplatz.


Grätzelberichte

Maurizio Giorgi
Gibt’s heute auch wieder Grätzel-Berichte, liebe Brigitte?

Brigitte Neichl
Na klar, keine Podcast-Folge ohne Grätzel-Korrespondenz. Grätzel-Korrespondentin Karin Elise Sturm, „Southy“, hat diesmal eine kleine Parktour durch den Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus unternommen. Und Karin Martiny, Karin Nord, „Nordy“, besucht einen Punschstand am Meiselmarkt.

Maurizio Giorgi
Da bin ich aber schon sehr gespannt, wo uns Karin Elise Sturm hin entführt.

Brigitte Neichl
Ja Karin, erzähl uns doch was über die Parks und Grünanlagen im Südteil des Bezirks.


Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm berichtet

Karin Elise Sturm
Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer, hallo Brigitte und Maurizio. Heute möchte ich von einem wichtigen Projekt des Bezirksmuseums berichten, das mich ganz schön durch das Grätzel treibt. In Vorbereitung für die kommende Sonderausstellung, die ab März 2024 im Museum laufen wird, gehe und fahre ich durch das Grätzel im Süden vom 15. Bezirk und schieße Fotos. In der Sonderausstellung „Es grünt so grün – Parks und Grünanlagen in Rudolfsheim-Fünfhaus“ wird es um das Grün im Bezirk gehen und eine Sammlung von Fotos aus allen Parks wird ein Teil der Ausstellung sein.

Der südliche Bezirksteil wirkt streng verbaut. Ist er auch, aber wussten Sie, dass es nur im Süden des 15. Bezirks, also nur unterhalb der Westbahn, insgesamt 25 Parks gibt. 25! Man muss sich das vorstellen. So riesig kommt einem dieses Areal südlich der Bahn gar nicht vor und trotzdem: es gibt 25 Parks.

Welche Parks gibt es nun bei uns im Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus? Ich lese Ihnen die Liste nur einmal vor.

Neben dem 110.000 Quadratmeter großen Auer-Welsbach-Park, der natürlich der größte und mit seinem alten Baumbestand, ein Gustostückerl von ganz Wien ist, gibt es noch den Braunhirschen-, Dadler-, Dingelstedt– und Ernestine-Diwisch-Park, die Grünanlage Langauer-Park – diese wurde gerade erst im Sommer neu gestaltet mit Wasserlauf und Sitzgelegenheiten – und es gibt die Grünanlage Mariahilfer Gürtel. Der Herklotz-Park ist zwischen Häusern etwas versteckt, nicht so der Ignaz Kuranda-Park, der etwas größer ist. Die Parkanlagen Avedikstraße, Dreihausgasse, Friedrichsplatz, Grimmgasse, Haidmannsplatz, Henriettenplatz, Kranzgasse, Linke Wienzeile, Maria vom Siege, Moshe Jahoda-Platz, Oelweingasse, Rosinagasse, Sechshauser Gürtel und Winckelmannstraße sind alle nicht sehr groß, bilden aber wunderbare kleine, grüne Oasen im Häuser-Dschungel. Der Rosa-Barach-Park und der Sechshauser Park bilden den Abschluss der alphabetischen Liste.

Nur die Aufzählung verrät schon die Vielfalt. Fast alle, auch die kleinsten Parkanlagen, haben Sitzgelegenheiten, manche Grünflächen haben Wasseranschlüsse, einige Sportkäfige, die meisten Spielgeräte für Kinder und in manchen finden sich auch Hundezonen. Besonders beeindruckt an den Parks hat mich der uralte hohle Baum im Sechshauser Park.

Es handelt sich dabei um eine ahornblättrige Platane, die seit 1807 im Sechshauser Park in der Ullmannstraße steht. Der Baum ist also über 200 Jahre alt und wirklich sehr beeindruckend.

Auch sehr interessant ist der Bildungsgarten Kranzgasse. Dort wird ein großer Teil des kleinen Parks für aktives Forschen und Gärtnern mit Jugendlichen und Kindern aus der Umgebung genutzt.

Workshops und Schautafeln vermitteln Wissen über ökologische Zusammenhänge im Garten und ermöglichen damit konkrete Umweltbildung.

Gleich daneben findet sich der nette kleine Herklotz-Park in einer Häusernische. Ein Stück weiter kommt der relativ große Braunhirschen-Park mit kleiner Rodelwelle, die jetzt bei viel Schnee gern genutzt wird von den Kindern und es gibt dort ein schönes Handshake-Mural, eine riesige Wandzeichnung über die gesamte Größe einer hohen Hauswand, und für die Jugendlichen gibt es auch einen Sportkäfig.

Der Dadlerpark, den man durch einen Häuser-Durchgang in der Nähe des Gasthaus Quell erreicht, der gefällt mir besonders gut. Ich mag das, wenn etwas ein wenig verborgen und geheim zu sein scheint und dann tun sich nach dem Durchschreiten einer Enge-Situation wunderbare grüne Stadtansichten auf, und es gibt viel Platz für jung und alt.

Sie sehen, lauter kleine grüne Lungen zwischen den Häusern, der südliche Bezirk hat einiges an Grün zu bieten, wenn auch mitunter versteckt zwischen den Häusern. Schauen Sie sich das an, kommen Sie ins Grätzel am besten zum Schwendermarkt, wo ich gerade stehe oder in die Reindorfgasse. Machen Sie Google Maps auf und lassen Sie sich von Park zu Park treiben. Unsere Gasthäuser und Cafés freuen sich auch, wenn Sie dort Ihre Pausen einlegen.

Damit verabschiede ich mich aus dem schönen grünen Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus, gehe jetzt hinein in „Die Speis“, das neue Lokal am Schwendermarkt und genieße gleich mein Mittagessen und gebe damit zurück an das Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten-Studio.

Brigitte Neichl
Vielen Dank für Deinen informativen Bericht. Baba Karin!

Karin Elise Sturm
Pfiat eich! [00:20:32]


Überleitung 2


Maurizio Giorgi
25 Parks und Grünanlagen allein im Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus. Das wusste ich auch noch nicht. Und jetzt gibt es noch Punsch. Stimmt’s, Brigitte?

Brigitte Neichl
Zumindest virtuellen Punsch, lieber Maurizio.

Karin, wie sieht es aus beim Punschstand am Meiselmarkt und wie schmeckt der Punsch?



Grätzelkorrespondentin Karin Martiny berichtet

Karin Martiny
Ja, hallo Brigitte und Maurizio, liebe Hörerinnen und Hörer. Ich bin jetzt bei einem Punschstand beim Meiselmarkt und genieße auch schon meinen ersten Punsch.

Und dieser Punschstand wird unter anderem vom Kulturverein Fünfhaus organisiert. Und ich treffe hier auch Wolfram Mack und er wird gleich erzählen, was es damit genauer für eine Bewandtnis hat.

Wolfram Mack
Damit darf ich euch auch begrüßen. Der Punschstand, von dem wir jetzt sprechen, der ist eigentlich eine Sache der Volkshilfe. Wir haben nur das Glück, dass der Kulturverein den Platz für uns bezahlt und auch der Meiselmarkt für unsere Stromkosten aufkommt. Aber der wird ehrenhalber betrieben und wir haben natürlich davon wenig oder keine Ausgaben. Der Punschstand ist ungefähr vor fünf Jahren, glaube ich, da haben wir ihn das erste Mal aufgemacht, so einmal eine Woche. Wir haben einfach probiert, ob das überhaupt einmal vielleicht funktionieren könnte. Nach dem zweiten Jahr haben wir ihn zwei Wochen offen gehabt und seit heuer haben wir ihn drei Wochen offen.

An und für sich ist es dafür gedacht, dass alle Einnahmen, die wir dann im Plus sind, der Volkshilfe in Bezirk zur Verfügung stehen und wir mit dem dann ärmliche Familien oder Kinder, die es brauchen, damit unterstützen.

Das ist an und für sich der Sinn dahinter. Wir haben Kinderarmut, wir haben natürlich jetzt ein Problem, der Mietpreiserhöhungen und wir haben leider im Bezirk halt sehr, sehr viele Leute die Unterstützung benötigen.

Jetzt sind Zukunft, wird es überhaupt so sein, dass wir jedes Monat versuchen Spendenaktionen zu machen. Da gehen wir zum Beispiel zu einem Lebensmittel-Großhändler und da gehen wir hin und geben eine Liste her. Und die sind so nett und nehmen dann von dieser Liste diese Sachen und spenden uns das – in unser Wagerl rein. Und wir geben das dann wiederum in Sackerln und verteilen das dann in Bezirk der armen Bevölkerung. Das geht es dann nicht nur um Lebensmittel, sondern von Clopapier angefangen, alles, was so Frauen brauchen, alles dabei. Hygieneartikel.

Karin Martiny
Ich würde sagen, das ist auch ein Aufruf, den Punschstand auf jeden Fall noch zu besuchen. Und wie lang ist er noch geöffnet und zu welchen Zeiten?

Wolfram Mack
Derzeit ist er so, Sonntag nie, weil wir haben natürlich die Leute da, die helfen uns in ihrer Freizeit und wollen  natürlich auch eine eigene auch haben. Es ist von Montag bis am Freitag, haben wir meistens so von zwischen 12 und 13 Uhr Beginn. Und normal hätten wir vor, dass wir um 19 Uhr aufhören, aber manchmal passiert es auch, dass wir erst um 21 Uhr nach Hause gehen. Das ist, wie er halt gerade besucht ist, der Stand. Und am Freitag machen wir am 10 Uhr auf und meistens um 2, 3 Uhr zu. Stattfinden tut der Punschstand dieses Jahr noch bis am 17.12. Also da wird dann der letzte Tag sein, am 18.12. müssen wir dann abbauen.

Und wir brauchen natürlich auch Leute, die uns helfen. Das ist ganz wichtig, dass wir freiwillige Helfer auch für die Volkshilfe haben.

Karin Martiny
Und da geht es dann quasi darum, da zu sein und den Punsch auszuschenken oder auch die Hütte zu betreuen und aufzubauen?

Wolfram Mack
Das geht darum, dass man drin steht im Punschstand und dass man halt die Sachen gegen eine Spende hergibt.

Karin Martiny
Und bei wem können sich die Leute melden, wenn sie freiwillig dabei sein möchten?

Wolfram Mack
Ja, da gibt es ja in der Volksschilfe PO 15, also der 15. Bezirk, da gibt es einen Nummer. Wenn man da anruft, da kriegt man die Frau Neustädter an den Apparat und die vermittelt es dann gerne weiter. Und wir haben zumindest alle 14 Tage im Bezirk eine Sprechstunde. Natürlich kann man auch in der Sprechstunde vorbeikommen.

Karin Martiny
Ja, die Nummer werden wir auf jeden Fall noch recherchieren und dann in unseren Shownotes verlinken.

Wolfram Mack
Ja, da würden wir uns freuen.

Karin Martiny
Und ich werde jetzt meinen Punsch weiter genießen, der ist wirklich sehr gut und was gibt es noch außer dem Punsch eigentlich? Glühwein habe ich gesehen.

Wolfram Mack
Ja, es gibt auch natürlich einen Kinderpunsch. Teilweise gibt es Tee. Es gibt auch natürlich Brote, belegte Brote, Schmalzbrote mit Zwiebeln, die üblichen Sachen halt. Es gibt auch Kekse, wir haben ein paar Leute, die uns Kekse spenden, die geben wir natürlich dann auch da her, teilweise gibt es auch Zuckerln.

Karin Martiny
Kuchen sehe ich auch und Schnitten und Glückskekse.

Wolfram Mack
Glückskekse, ja, genau. Das gibt es auch, ja.

Karin Martiny
Ja, fein. Also, damit würde ich sagen, verabschieden wir uns und geben zurück an das Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten-Studio und kommen Sie auf jeden Fall noch vorbei. Es lohnt sich.

Wolfram Mack
Besten Dank.

Karin Martiny
Den Punschstand finden Sie übrigens beim Eingang zum Meiselmarkt an der Ecke Johnstraße Hütteldorfer Straße. Und wenn Sie bei der Punsch-Ausschank helfen möchten, können Sie sich bei der Volkshilfe Rudolfsheim-Fünfhaus unter der Nummer 0676/898 218 1150 melden.

Brigitte Neichl
Danke für Deinen anregenden Bericht aus dem Norden von Rudolfsheim-Fünfhaus. Ciao, Karin!

Karin Martiny
Baba, bis zum nächsten Mal. [00:26:10] 


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Veranstaltungen

Maurizio Giorgi
Sehr interessant und anregend. Da bekomme ich auch gleich Gusto auf einen Becher-Punsch.

Brigitte Neichl
Maurizio, im Dezember gibt es ja noch am 15. unsere Weihnachtslesung. Und im Jänner geht es am 8.1. wieder los. Stimmt’s?

Maurizio Giorgi
Ganz genau, liebe Brigitte. Ab 23.12. sind wir in den Weihnachtsferien und am Montag, dem 8. Jänner 2024, ab 17 Uhr sind wir wieder im Museum erreichbar.

Präsent sind wir aber dennoch für Sie, liebe Hörerin lieber Hörer, und zwar auf unserer Webseite, unserem Blog, unserem zweiten Podcast, den Vorort-Geschichten aus Rudolfsheim-Fünfhaus und auf unserem YouTube-Kanal. Hier finden Sie umfangreiche Infos zur Geschichte und Gegenwart des 15. Bezirks, die ständig erweitert werden. Die Links gibt’s in den Shownotes.

Brigitte Neichl
Uns wird man also so leicht nicht los, wie es scheint.


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Infos zur nächsten Folge

Maurizio Giorgi
Gut so, würde ich jetzt mal ganz keck sagen. Jetzt bleibt nur noch eine Frage offen. Was gibt’s in der nächsten Folge von Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten, der 1. im Neuen Jahr, für unsere Hörerinnen und Hörer, liebe Brigitte?

Brigitte Neichl
Im Jänner blicken wir ja schon traditionell auf die vergangenen Podcast-Jahre zurück. Fünf sind es inzwischen schon. Und diesmal habe ich unsere Museumskolleg:innen nach ihrer Lieblings-Podcast-Folge gefragt.

Maurizio Giorgi
Ah ja, interessant. Ich habe Dir meine Lieblings-Folge ja schon genannt und bin gespannt, was die anderen so auswählen.

Brigitte Neichl
Ich auch. Sie, liebe Hörerin, liebe Hörer, können uns auch gern Ihren Favoriten nennen. Der kommt dann auch in der nächsten Folge vor. Schreiben Sie uns gerne unter office@bm15.at.



Brigitte Neichl
Lieber Maurizio, wir kommen wieder zum Ende dieser Folge. Vielen Dank für Deine Unterstützung!

Maurizio Giorgi
Es war mir wie immer ein Ehrenamt, liebe Brigitte. Ciao und baba.

Brigitte Neichl
Baba Maurizio!


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Verabschiedung


Ja, liebe Hörerin, lieber Hörer, Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel zu bieten, machen wir was draus – gemeinsam!

Wenn Sie ihr Wissen über die Geschichte des 15. Bezirks erweitern möchten.

Wenn Sie kulturelle und gesellschaftspolitische Themen schätzen.

Wenn Sie gespannt auf interessante Menschen und Themen aus Vergangenheit und Gegenwart im 15. Bezirk sind.

Dann sind Sie bei uns richtig!

Besuchen Sie unsere Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum, verfolgen Sie unsere Aktivitäten auf unserer Webseite, unserem Blog, unserem YouTube-Kanal und auf FacebookInstagram & Co – und seit neuestem auch auf TikTok. Infos und Links, finden Sie in den Shownotes.

Wir sind auch gespannt auf Ihre Kommentare und Anregungen. Auf Wiederhören!

Wir wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag, besinnliche Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Ihre Brigitte Neichl und

Maurizio Giorgi
Ihr Maurizio Giorgi

Outro

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