Die Podcasts des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus
Am 15.2.2019 erschien die 1. Folge von „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten. Der Kultur-Podcast aus Wien Rudolfsheim-Fünfhaus“, am 30.10.2020 folgte der erste Teil der fünfteiligen Miniserie „Zeitreise durch Wien Rudolfsheim-Fünfhaus“, bei der es um die Zeit zwischen Ende des 12. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts geht. Seit Jänner 2021 gibt es nun den Dritten im Bunde: Einen Mini-Podcast mit dem Titel „WIENfünfzehn: Vorort-Geschichte(n) aus Wien Rudolfsheim-Fünfhaus“.
Mit „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten“ fing alles an

Das Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus nutzt seit Februar 2019 die Veröffentlichungsplattform „Podigee“ für den Podcast „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten“. Damit fing alles an.
In öfter ein wenig mehr und nie weniger als 15 Minuten Länge plaudern Museumsleiterin Brigitte Neichl und ihr Stellvertreter Maurizio Giorgi über Neuigkeiten aus dem Museum.
Im Mittelpunkt steht jeweils ein Interview mit einer interessanten Persönlichkeit – meist aus dem 15. Bezirk. Sehr beliebt sind auch die fiktiven Interviews mit bereits verstorbenen prominenten Personen aus Rudolfsheim-Fünfhaus, wie etwa Alfons Petzold oder Alfred Adler.
Seit März 2020 ergänzt eine, seit März 2021 auch eine zweite sogenannten Grätzelkorrespondentin das Programm. Karin Elise Sturm berichtet über das kulturelle Geschehen des südlichen und Karin Martiny aus dem nördlichen Teil des 15. Bezirks.
Jeden 15. des Monats um 5 Uhr morgens erscheint eine neue Episode. Ergänzt wird dies mit einer Podcast-Party am gleichen Tag um 19 Uhr im Museum. In letzter Zeit pandemiebedingt ausschließlich online.
Die bisher 33 Folgen erreichten bereits insgesamt 7.038 Downloads! Jede Folge wird durchschnittlich über 440mal aufgerufen. Einen Höhenrausch erlebte die Folge 31 im März 2021 mit dem Titel „Wer war Ernst Papanek?“. Sie wurde 1.129 abgerufen. Dicht gefolgt von Folge 30 „Grätzelkorrespondentin für den Norden von RH5H“ vom Februar 2021 mit 979 Streamings.
Das Bezirksmuseum auf „Zeitreise“

Die Mini-Podcastserie „Zeitreise“ läuft ebenso über den Hoster „Podigee“.
Museumsleiterin Mag. Brigitte Neichl und Bezirkshistorikerin Dr. Waltraud Zuleger begeben sich dabei auf eine Zeitreise durch den heutigen 15. Wiener Gemeindebezirk – Rudolfsheim-Fünfhaus.
In fünf Episoden bewegen sie sich zwischen Ende des 12. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts.
Die Intro- und Outro-Musik wurde speziell fürs Bezirksmuseum komponiert, und zwar von Nigora Makhmudova, einer ausgebildeten Klassik- und Jazzpianistin. Sound Producer war Ivan Kit. Die abenteuerliche Stimme beim Intro gehört Maurizio Giorgi.
Fans der Fernsehserie Raumschiff Enterprise werden die – durchaus beabsichtigen – Parallelen leicht erkennen.
Die „Zeitreise durch Wien Rudolfsheim-Fünfhaus“ generierte seit Oktober 2020 insgesamt 222 Downloads. Im Durchschnitt wurde jede der fünf Folgen 44mal aufgerufen. Die beliebteste Folge mit dem Titel „Die verschwundene Siedlung“ erzählt von den Anfängen des heutigen Rudolfsheim-Fünfhaus und wurde bisher 76mal gestreamt.
Der 3. im Bunde: Mini-Podcast bei Anchor

Seit Jänner 2021 können alle an Vergangenheit und Gegenwart des 15. Wiener Gemeindebezirk Interessierte jede Woche „Vorort-Geschichte(n) aus Rudolfsheim-Fünfhaus“ genießen.
In kurzen Episoden, die zwischen fünf und zehn Minuten dauern, wird Wissen kurzweilig vermittelt.
Wöchentlich abwechselnd erzählen Museumsleiterin Brigitte Neichl und ihr Stellvertreter Maurizio Giorgi immer sonntags, was den 15. Wiener Gemeinbezirk lebens- und liebenswert macht und was Rudolfsheim-Fünfhaus Spannendes aus Vergangenheit und Gegenwart zu bieten hat.
Es gibt auch Veranstaltungstipps und Einblicke in die ehrenamtliche Museumsarbeit. Die Themen können dabei entweder spontan und zu einem aktuellen Anlass passend wie auch gezielt vorausgeplant sein.
Achtung, Aufnahme!
Wie entsteht eigentlich eine neue Folge?
Immer Sonntags folgt abwechselnd ein Beitrag von Brigitte Neichl und in der Woche darauf eine neue Folge von Maurzio Giorgi. Spannend bleibt es, weil keiner dem anderen vorher verrät, welches Thema an der Reihe ist.
Nachdem beide ihr Manuskript geschrieben haben, folgen unterschiedliche Wege, wie eine Aufnahme zustande kommt. Brigitte Neichl spricht ihren Text zu Hause auf und bearbeitet Teile, die nicht auf Anhieb glückten, etwas zu leise geraten sind oder in denen Kater Felix ausgerechnet dann dazwischenmaunzte, am Laptop mit dem Audiobearbeitungsprogramm „Audacity“.
Oft ergänzt sie es mit Audioausschnitten von Audiotranskripten oder anderen Podcast-Folgen. Fürs Intro (Einleitung) und Outro (Abspann) nutzt sie eine Musikbibliothek.
Maurizio Giorgi schreibt sich vorher sein Manuskript am Laptop, druckt es aus und hängt es in einen Konzepthalter, damit die Stimme beim Lesen gleichmäßig klingt. Nachdem die Musik fürs Intro und Outro als mp3-Datei am Laptop parat liegt, werden die Lautstärkemixer geöffnet und dabei der Systemsound – das ist der Hinweiston für jede Aktion am PC – ausgeschaltet, denn der stört nämlich die Aufnahme.
Nach ein paar Zeilen warmlesen, kann es direkt auf Anchor losgehen. Aber vorher wird noch der Drucker ausgeschaltet, denn der macht manchmal auch Zwischengeräusche. Auch das Handy wird „stumm“, damit nicht während der Aufnahme das Klingeln des Telefons oder eingehende Whatsapp-Nachrichten zu hören sind. Familienmitglieder melden sich gern just in solchen Momenten.
Bisher sind bereits 22 Folgen erschienen. Diese wurden insgesamt 377 abgerufen. Damit bieten die Episoden einen häppchenweisen Hörgenuss für bereits insgesamt 137:14 Minuten. Eine Folge dauert im Schnitt 6:15 Minuten.
Die Folgen sind auch mit kurzen Inhaltsangaben versehen und bieten den Hörer*innen damit einen schnellen Überblick, um gezielt Episoden auszuwählen.
Ein wenig Statistik
Welche Länder hören zu?
Die meisten Hörer*innen hat „WIENfünfzehn: Vorort-Geschichte(n) aus Wien Rudolfsheim-Fünfhaus“ in Österreich (insgesamt 82%). Davon entfallen 44% auf Wien, 39% stammen aus Kärnten. In Niederösterreich hören 13% zu. In der Steiermark 1%.
Sogar in den USA wird der Podcast des Bezirksmuseums gehört (insgesamt 12%). Davon verfolgen 51% in Washington und 44% in Texas die Episoden. In Deutschland hören insgesamt 4% zu. Davon wohnen 81% in Bayern und 18% in Hessen. Jeweils weniger als 1% hören in Italien, Schweiz und in Tschechien zu.

In diesen Ländern wird der Podcast des Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus auf Anchor angehört. 12 % der Hörer*innen sind in den USA beheimatet.

Die Hörerschaft in Washington, Texas und New Jersey lauscht den Episoden des Bezirksmuseums auf Anchor oder anderen Podcastplattformen.

In Deutschland werden die Anchor-Folgen des Bezirksmuseums von den Zuhörer*innen in Bayern und Hessen gehört.
Bis ins Weltall
Sämtliche Folgen des Podcasts „WIENfünfzehn: Vorort-Geschichte(n) aus Wien Rudolfsheim-Fünfhaus“ könnten auch im Weltall auf anderen Planeten miterlebt werden. Die Statistik von Anchor sagt jedenfalls, dass die Fans des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus zu 100% auf der Erde zuhören und nicht etwa auf dem Saturn oder auf dem Mars.

Anchor beweist Humor: Der Empfang des Podcasts ist auch auf anderen Planeten möglich. Die Fans des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus wohnen zu 100% auf der Erde, sagt jedenfalls die Statistik von Anchor. Und falls Sie liebe Leserin, lieber Leser doch eine Zeitreise in die unendlichen Weiten antreten möchten, bitteschön, unser Minipodcast in Anlehnung an eine bekannte Raumschiff-Serie:
Mehr Männer als Frauen
Die Zuhörerschaft ist zu 53% männlich und zu 42% weiblich.
2% zählen zum Geschlecht, das sich weder ausschließlich männlich noch weiblich definiert.

Der Podcast des Bezirksmuseums wird zu 53% der Männern gehört.
Beliebteste Episode: Rustensteg
Die Folge fünf trägt den Titel „W15#005 Nord-Süd-Achse am Rustensteg“
Darin stellt die Leiterin des Museums, Brigitte Neichl den Haupt-Podcast des Bezirksmuseums „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten“ vor.
In der meistgehörten Episode geht es auch um ein ganz besonderes Interview, das auf dem Rustensteg – einer der beiden Verbindungen des nördlichen und des südlichen Bezirksteils geht, und bei dem es auch einiges zu lachen gab. Die Folge wurde bisher 25mal angehört.
In der zweiten Folge der „Vorort-Geschichte(n) aus Wien Rudolfsheim-Fünfhaus“ mit dem Titel „W15#002 Steht ein Tor offen“ stellt sich der Stellvertreter des Bezirksmuseums, Maurizo Giorgi vor. Er erzählt von Entdeckungen in einem Hinterhof in RH5H. Zudem gibt er Einblicke in die ehrenamtliche Arbeit des Bezirksmuseums. 22mal wurde die Folge bereits abgespielt.
Die erste Folge „W15#001 Es war einmal einmal – Wien, die Vorstädte und die Vororte“ wurde 21mal gehört. Museumsleiterin Brigitte Neichl stellt sich darin vor und berichtet vom Bezirksmuseum. Weiters erfahren die Hörer*innen etwas über die Vorstädte und Vororte sowie über die heutigen Bezirke von Wien.

Die Folge „Nord-Süd-Achse am Rustensteg“ wurde 25mal auf Anchor aufgerufen.
Altersgruppen
Den größten Teil der Hörerschaft bilden mit je 33% die Altersgruppe der 45 bis 59 und der 28 bis 34-Jährigen. Die zweitgrößte Altersgruppe sind die 35 bis 44 Jährigen. Lediglich 5% sind im Alter von 18 bis 22 Jahren. Und gerade einmal 2% sind zwischen 23 und 27 Jahre alt.

Die Altersgruppe der Hörer*innen von „WIENfünfzehn: Vorort-Geschichte(n) aus Wien Rudolfsheim-Fünfhaus“.
Montag ist Podcast-Tag
Anchor zeigt in seinen Statistiken auch, an welchen Wochentagen die Folgen des Podcasts abgespielt werden. Das Bezirksmuseum veröffentlicht jeden Sonntag eine neue Episode. Interessant ist, dass die Zuhörer*innen die Folgen gern am darauffolgenden Montag anhören. Am 12. April 2021 – ein Montag – wurden gleich mehrere Episoden abgerufen. Aber auch am Mittwoch oder am Donnerstag verfolgt der Hörerkreis die Geschichten des Bezirksmuseums aus dem 15. Wiener Gemeindebezirk.

Im April gingen die Abspielzahlen nach oben. Der Montag ist dabei ein beliebter Hörer*innen-Tag. Foto: Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus
Was ist Anchor?
Anchor ist eine App für Audioaufnahmen über das Handy. Sie ist gratis und eignet sich für Podcasts, Interviews und Erzählungen in Form von kleinen ein- bis zehnminütigen Beiträgen. Die App „Anchor“ erschien erstmalig im Februar 2016. Für eine große Reichweite sorgt Anchor, indem die Audioaufnahmen zusätzlich auf bekannten Podcast-Seiten wie
Spotify, Pocket Casts, Google Podcasts, Overcast und Apple Podcasts abrufbar sind.
Die Aufnahmen und die gleichzeitige Verbreitung sind ebenso gratis. Es ist keine technische Ausrüstung nötig. Das Audio kann direkt auf die App gesprochen und beliebig oft gelöscht werden, bis es schließlich mit einem Klick online veröffentlicht wird. Die Bedienung ist intuitiv und macht es gerade den Podcast-Einsteiger*innen leicht, dieses Medium auszuprobieren.

Prozentualer Anteil der Hörerschaft, die über Podcast-Apps den Podcast „WIENfünfzehn: Vorort-Geschichte(n) aus Wien Rudolfsheim-Fünfhaus“ abspielen.
Flexibler Zugang
Die Podcasts auf Anchor sind für nahezu jedes Betriebssystem wie zum Beispiel „Android“ auf dem Handy oder über den Internetbrowser abrufbar. 29 % des Zuhörerkreises bevorzugen den Internetbrowser. 12% verwenden zum Abspielen ein iPhone und 39 % nutzen ein nicht näher definiertes anderes Betriebssystem, um sich die Podcast-Folgen des Bezirksmuseums anzuhören.

Prozentzahlen der verwendeteten Abspielmedien. 29% der Hörer*innen nutzen den Internetbrowser zum Podcasthören.
Einfach und professionell
Podcasten über Anchor ist eine einfache Methode, die keinen technischen Aufwand und kein spezielles, technisches Wissen voraussetzt. Die Folgen können spontan – ähnlich wie bei einem Diktiergerät – aufgesprochen werden. Die gutlesbaren Statistiken direkt im Account werden von Anchor automatisch erstellt. Sie messen dabei spielerisch den Erfolg und wirken anspornend.
Und die Hörerinnen und Hörer in anderen Städten oder im Ausland können mit dem Heimatort in Verbindung bleiben. Die Älteren unter dem Hörerkreis können ihre Erinnerungen lebendig halten und den Museumsmitarbeitern ihre Eindrücke und Erfahrungen mitteilen. Möglich ist dies entweder als Sprachnachricht, E-Mail oder per Post.

Feedback an das Team des Bezirksmuseums senden geht entweder als Sprachnachricht direkt im Podast, als E-Mail oder per Post.

Erweitertes Museum
Das Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus ist bislang noch das einzige Bezirksmuseum mit einem eigenen Podcast. Das resultiert auch daraus, das es sich als „erweitertes Museum“ versteht. Der Begriff „erweitertes Museum“ stammt aus dem Museumsfach und meint damit, dass sich Museen nicht nur auf die Ausstellung während der Öffnungszeit fokussieren. Sie transportieren Wissen als Postings auch über soziale Medien, vermitteln in Videos Bezirksgeschichte und Museumsarbeit und schreiben Blogartikel.
Auch für andere Bezirksmuseen
Das Format der „Vorort-Geschichte(n)“ eignet sich auch für andere Bezirksmuseen und Heimatmuseen, um historisches Wissen zu teilen. Es könnte auch zu einer Art gemeinsamer Wiedererkennungswert werden. Einige Bezirksmuseen haben bereits ihr Interesse daran bekundet. Das Team vom Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus unterstützt gerne bei den ersten Schritten.
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Oder wie es Anton Ziegler 1828 (*) so schön ausgedrückt hat:
Jede Belehrung und Berichtigung, welche in Beziehung auf größere Vervollkommnung und Gemeinnutzmachung dieser Herausgabe beabsichtigt ist, wird mit dem ausgezeichnetsten Danke empfangen.
(*) Wiens nächste Umgebungen an den Linien, herausgegeben von Anton Ziegler und Carl Graf Vasquez, Wien 1827-1828
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