Das Internet als Ergänzung zur Wissensvermittlung über die Bezirksgeschichte und das Museum
Das Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus zählt zu den ambitionierten Nutzern der sozialen Netzwerke. Historischer Content aus der Bezirksgeschichte unterhaltsam aufbereitet und zu festen Erscheinungstagen gepostet, erreichte 2020 insgesamt 29.405 Onlinebesucher*innen, bezogen auf alle Social-Media-Kanäle. Der Artikel gibt ein paar kurze Beispiele zu den Unternehmungen im Internet.
„BM15 Channel“ auf YouTube
In Videos kann die ehrenamtliche Tätigkeit hinter den Kulissen des Bezirksmuseums gezeigt werden, um zu verdeutlichen, dass auch die Ehrenamtlichen wie die Museumsprofis arbeiten.
Darüber hinaus erfahren Zuschauer*innen, die mit dem Gedanken eines ehrenamtlichen Engagements spielen, welche Bereiche das Museum bietet und welche Aufgaben im Detail damit verbunden sind.
Unser neues Format dazu nennt sich „Museums-Potpourri“. Es startete im Herbst 2020 und erläutert die Arbeit hinter den Kulissen. Im lockeren Plauderton erfahren die Zuseher*innen ganz nebenbei auch Wissenswertes zu Gegenständen oder Orten im 15. Wiener Gemeindebezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus.
Hier ist ein Beispiel:
Bild: Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus
YouTube-Fans des Bezirksmuseums können sich dort auch die Podcast-Folgen anhören. „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten, der Kulturpodcast aus Rudolfsheim-Fünfhaus“ veröffentlicht immer am 15. eines Monats eine neue Folge.
Alljährlich erzählt das Team des Bezirksmuseum auch in einem unterhaltsamen Rückblick, wie das vergangene Jahr aus Podcast-Sicht gelaufen ist.
Vortrag im Museum verpasst? Das Bezirksmuseum stellt viele Vorträge, die entweder direkt im Bezirksmuseum stattfanden oder während der Coronaphase über Zoom aufgenommen wurden, auch auf YouTube.

Ein neues einheitliches Titelbild sorgt jetzt bei den YouTube-Videos für einen hohen Wiedererkennungswert und fungiert so wie eine Produktmarke wie die Übersicht zeigt.
Über den Button „Abonnieren“ verpasst niemand der 32 Abonnent*innen mehr das neueste YouTube-Video des Bezirksmuseums.
Der starke Anstieg von 613 auf 2.219 Aufrufe der Videos während 2020 ist vermutlich dem Coronajahr geschuldet, zeigt aber sicherlich auch, dass die Formate bei den Zuschauer*innen und Zuschauer*innen ankommen.

Bild: Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus
Blog „WIENfünfzehn“
Spannende historische Fakten aus Rudolfsheim-Fünfhaus schreiben die MitarbeiterInnen des Bezirksmuseums im Blog „WIENfünfzehn“.
Mittlerweile sind dort 122 Beiträge verzeichnet, die auch über ein Stichwort im Suchfeld gezielt nach einem Thema oder einer Person aufgerufen werden können.
Der Blog dient damit allen Interessierten, den 59 Abonnent*innen und auch den Mitarbeiter*innen des Bezirksmuseums als Wissensarchiv.
Aufgelockert wird die historische Lesekost regelmäßig durch das „Bild des Monats“ und „Zitat des Monats“. Insgesamt 20.487 Aufrufe verzeichneten der Blog bei 11.242 Besucher*innen im Jahr 2020.

Das Bild des Monats im Blog „WIENfünfzehn“ vom 3.2.2020 zeigt die Bühne und den Zuschauerraum des RudolfsheimerVolkstheaters, das sich von 1849-1897 in Schwenders Colosseum befand.
Webseite „Museum15.at“
Eine Webseite ist heute unerlässlich für die Bejahung einer digitalen Existenz. Sie gilt als erste Anlaufstelle für sämtliche Arten von Informationen und Aktivitäten rund um das Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus im 15. Wiener Gemeindebezirk.
Das Team stellt sich mit Foto und Zuständigkeit einzeln vor und kann direkt per E-Mail angeschrieben werden. Ganz wie bei den Profis der großen Museen weltweit.

Die Fans halten bequem Verbindung zum Museum über die Anmeldung zum Newsletter, den Museumsleiterin Brigitte Neichl einmal im Monat zusammenstellt und per E-Mail verschickt.
Die Internetseite nennt Ausstellungen, bietet Fotomaterial zu bisherigen Events. Ein Kalender zeigt rasch einen Überblick über kommende Vorträge und Kulturveranstaltungen.
Icons weisen den Weg zu den Aktivitäten auf allen anderen sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und LinkedIn. Über den Webshop können Publikationen, und Geschenkartikel erworben werden.
Sprach-Barrierefrei läßt sich die Internetseite auch direkt in sämtliche Sprachen der Welt übersetzen.
Ein Klick auf das Drop-Down genügt.


Das gefiel anscheinend im Jahr 2020 auch den 8.869 Besucher*innen der Webseite des Bezirksmuseums.
Wenn auch die Besuchszahlen auf der Webseite Corona bedingt leicht zurückgegangen sind – viele Besucher*innen des Bezirksmuseums informieren sich über bevorstehende Veranstaltungen und melden sich dazu über die Internetseite an, so hielten die Kulturfreunde dafür während der Schließung in den Lockdowns verstärkt den Kontakt zum Museum über die anderen sozialen Netzwerke.

Zusammenfassend läßt sich sagen, daß ein durchdachter, interessanter und in kleinen Wissenhäppchen dargereichter Content auf den sozialen Netzwerken mehr Kulturinteressierte erreichte.
Zudem konnte das Bezirksmuseum ergänzend zur Dauer- und Sonderausstellung auch andere Themen aufgreifen, wie zB das Aufzeigen der Arbeit hinter den Kulissen des Museum und die regelmäßigen Berichte der Grätzlkorrespondentin Karin Elise Sturm zu den Ideen der Geschäfte während des Lockdowns.
Sicherlich nutzten die Fans des Bezirksmuseums – als es während der Coronazeit mehrmals geschlossen hatte – auch verstärkt das Internet, um Live-Vorträge über Zoom anzuschauen und sich generell im Online-Angebot des Museums virtuell umzusehen.
Wie die vielen Aktivitäten zeitlich unter einen Hut gebracht werden? Freude und Engagement wie bei jedem Hobby, viele helfende Mitarbeiter*innen, ein Redaktionsplan und eine Prise Softwaretechnik.

Liebe Leserin, lieber Leser!
Ihnen fehlt etwas? Sie haben weiterführende Informationen?
Dann schreiben Sie doch einfach einen Kommentar. Nützliche Inhalte mit Quellenangabe bauen wir – mit Verweis auf Ihren Kommentar – gerne noch in den Text ein. Alternativ können Sie uns auch ein Mail an office@bm15.at schicken!
Oder wie es Anton Ziegler 1828 (*) so schön ausgedrückt hat:
Jede Belehrung und Berichtigung, welche in Beziehung auf größere Vervollkommnung und Gemeinnutzmachung dieser Herausgabe beabsichtigt ist, wird mit dem ausgezeichnetsten Danke empfangen.
(*) Wiens nächste Umgebungen an den Linien, herausgegeben von Anton Ziegler und Carl Graf Vasquez, Wien 1827-1828
Gefällt Ihnen der Artikel? Dann teilen Sie ihn doch mit Ihren FreundInnen!
Schau mal, ich hab was Interessantes auf WIENfünfzehn gefunden!
Tweet