Was Sie schon immer über Rudolfsheim-Fünfhaus wissen wollten …
Im September 2020 haben wir Besucher*innen des Reindorfgassenfests gefragt, was sie während des Corona-Lockdowns Schönes im 15. Bezirk entdeckt haben. Und da gab es sehr viele, sehr schöne Antworten, die uns alle dazu anregen können, uns etwas achtsamer und ruhiger durch den Alltag, die Stadt und den Bezirk zu bewegen – so oft es geht auch zu Fuß. Und wir sollten auch mehr auf die Menschen in unserer unmittelbaren Umgebung achten, uns bemühen, sie kennenzulernen und uns, wenn nötig, gegenseitig zu unterstützen.
Sie interessieren sich für interessante Details aus Vergangenheit & Gegenwart von Rudolfsheim-Fünfhaus, dem 15. Wiener Gemeindebezirk? Dann sind Sie hier richtig beim Blog WIENfünfzehn!
Haben Sie auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns unter faq15@bm15.at

Auf die Frage „Was haben Sie / hast Du während der Corona-Zeit Schönes im 15. Bezirk entdeckt?“ haben wir insgesamt 28 Rückmeldungen erhalten. Diese lassen sich in drei Bereiche gliedern:
- Parks und Grünanlagen, darunter am häufigsten genannt der Auer-Welsbach-Park
- Mehr Zeit für sich, Partner*in und die Familie & aufmerksames Erforschen des Bezirk
- Unterstützung und Zusammenhalt
In unserer dreiteiligen Serie gehen wir jeweils auf einen dieser drei Punkte ein.
Entdeckung 3: Gegenseitige Hilfe & Zusammenhalt

Die Statements
Ja, ich hab während der Corona-Zeit vor allem den Zusammenhalt im 15. schätzen gelernt, weil da ist wirklich eine schöne Community entstanden, wie eben das Reindorfgassenfest gerade zeigt. Und ja aus Nachbarn sind Freunde geworden. Wir haben da einen privaten Garten gehabt. Und der Besitzer vom Garten hat dann für alle Leute den öffentlich zugänglich gemacht und das war dann eigentlich sehr entspannt während der Ausgangssperre. Man hat eigentlich die Nachbarn noch viel intensiver kennengelernt und sich irgendwie verbrüdert mit ihnen. Clemens aus der Reindorfgasse.
Wir sind wieder achtsam mit unseren Nachbarn umgegangen. Wir haben miteinander eben uns unterstützt, geholfen, auch Müttern, wo die Kinder nicht im Kindergarten waren, haben wir gegenseitig aufgepasst. Elisabetha und Reindorfgasse.
Ich habe den Zusammenhalt sehr gern gehabt. Wir haben gleich am Anfang von der Corona eine WhatsApp-Gruppe im Haus gegründet und haben uns immer gegenseitig geholfen. Also, der Zusammenhalt war wirklich toll. Selin und Clementinengasse.
Also auf alle Fälle der Zusammenhalt bei uns im Grätzel, vor allem in der Reindorfgasse war das voll nett mit den Geschäftslokalen, dass man sich gegenseitig ausgetauscht und sich unterstützt hat und auch für die Nachbarschaftshilfe bei uns. Das man einfach geschaut hat, ob man jemand anderem was mitnehmen kann und dass man immer gut versorgt wurde. Innerhalb von kürzester Zeit mit Lastenrädern und Essen vom Schwendermarkt. Das war ja super und sehr aufbauend. Ich bin die Brigitte aus der Reindorfgasse.
Karin, ich wohne in der äußeren Mariahilferstraße. Ich hab während der Corona-Zeit den Zusammenhalt im Grätzel entdeckt. Das war so starkes Gefühl von „wir schaffen das gemeinsam“ und „wir machen das gemeinsam“, „wir passen jetzt auf aufeinander“ und „das wird schon werden“ und es war wunderschön im Grätzel, wie in einem Dorf das gemeinsam durchzustehen. ja, das hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Ich heiße Janina und wohne in der Fünfhausgasse. Als ich verkühlt war, haben meine Nachbarn für mich eingekauft und sich immer erkundigt, wie es mir geht. Das war sehr schön. Wir haben einen guten Kontakt seither.

Pawlatschentratsch
Ich heiße Nina und wohne in der Mariahilferstraße. Meine Nachbarin hat mit einem Klapptisch und zwei Klappsesseln auf dem offenen Gang zwischen den Wohnungen einen Pawlatschentratsch etabliert, wo wir Nachbarn uns hin und wieder im Freien – und in Sicherheit – besprechen konnten. Das machen wir immer noch und hat die Nachbarschaft verbessert.
In unserem Adventkalender 2020 haben wir 24 dieser Statements zusammengefasst und auf Facebook, Instagram und LinkedIn gepostet.
In Folge 28 „Schönes im 15. Bezirk trotz Krise“ unseres Podcasts „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten“ widmen wir uns den u.a. den Antworten auf unsere Umfrage.
Haben Sie auch Schönes im 15. Bezirk entdeckt während des Lockdowns? Dann schreiben Sie uns (bitte Statement, Vorname und Gasse), wir veröffentlichen Ihr Statement gern hier in unserem Blog.
Links, Downloads & Quellen
Broschüre „Der 15. Bezirk in Zahlen“, hrsg. von Stadt Wien, Statistik Austria, zum Herunterladen
Tabelle „Der 15. Bezirk in Zahlen“, hrsg. von Stadt Wien, Statistik Austria, zum Herunterladen
Mitarbeit: Thomas Reithmayer, Maurizio Giorgi, Karin Elise Sturm, Karin Martiny

Damit genug für heute:
Gehaben Sie sich wohl!
Ihre Brigitte Neichl
Liebe Leserin, lieber Leser!
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Dann schreiben Sie doch einfach einen Kommentar. Nützliche Inhalte mit Quellenangabe bauen wir – mit Verweis auf Ihren Kommentar – gerne noch in den Text ein. Alternativ können Sie uns auch ein Mail an office@bm15.at schicken!
Oder wie es Anton Ziegler 1828 (*) so schön ausgedrückt hat:
Jede Belehrung und Berichtigung, welche in Beziehung auf größere Vervollkommnung und Gemeinnutzmachung dieser Herausgabe beabsichtigt ist, wird mit dem ausgezeichnetsten Danke empfangen.
(*) Wiens nächste Umgebungen an den Linien, herausgegeben von Anton Ziegler und Carl Graf Vasquez, Wien 1827-1828
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Ein Kommentar zu „#FAQ15/073 Was gab es während der Corona-Zeit Schönes in Rudolfsheim-Fünfhaus zu entdecken? Teil 3“